3 himmlische Marmeladen

3 himmlische Marmeladen-Rezepte

Frische Beeren, saftiges und reifes Obst – die perfekte Jahreszeit, um nun die beste Marmelade selbst einzukochen und auch für die etwas trüberen Tage etwas Sommer auf den Teller zu bekommen!

Mit diesen 3 einfachen, aber sehr leckeren Marmeladensorten habt Ihr eine tolle Auswahl an unterschiedlichen Geschmacksrichtungen in Euren Marmeladengläsern und seid bestimmt der neue Held am Frühstückstisch!
Aber Achtung, nicht alles mit dem Löffel so auslöffeln, denn bei der ein oder anderen Sorte besteht Suchtgefahr!  

Glaubt mir, wenn ich Euch sage, dass Marmelade einkochen wirklich einfacher ist, als es klingt und noch dazu auch Spaß macht, und glaubt mir, auch wenn ich sage, dann könnt Ihr Sorten kreieren, auf die Ihr Lust habt und die es vielleicht auch gar nicht so im Supermarkt gibt.
Also ran an die Kochtöpfe und die Marmeladengläser und probiert doch einfach mal diese 3 himmlischen Marmeladen aus.

Inhaltsverzeichnis

Was benötigt man, um Marmeladen einzukochen?

Topf : Dies ist wichtig, um die Früchte zu kochen und die Marmelade einzudicken.
Kochlöffel oder Schneebesen: Zum Rühren der Marmelade während des Kochens.
Einmachgläser: Die Marmelade wird in saubere und luftdicht verschließbare Gläser gefüllt, um sie zu konservieren. 
Trichter (optional): Ein Trichter erleichtert das Einfüllen der Marmelade in die Gläser, ohne zu kleckern.

Früchte: Frisches Obst wie Erdbeeren, Himbeeren, Pfirsiche, Äpfel oder andere Früchte nach Geschmack.
Gelierzucker: In der Regel wird Zucker als Konservierungsmittel und Süßungsmittel verwendet. Die Menge hängt von der Süße der Früchte und dem gewünschten Geschmack ab.
Zitronensaft: Zitronensaft enthält natürliches Pektin, das hilft, die Marmelade einzudicken und zu binden. Es kann auch den Geschmack verbessern.
Pektin (optional): Wenn die Früchte nicht genügend Pektin enthalten, kann man zusätzliches Pektin verwenden, um die Marmelade einzudicken.

Worin liegt der Unterschied in den einzelnen Gelierzuckerarten?

Seid Ihr auch schon im Supermarkt gestanden und wusstet nicht, welchen Gelierzucker Ihr nehmen solltet und was da eigentlich der Unterschied ist?
Dann hier mal eine kleine Übersicht.
Sie unterscheiden sich hauptsächlich in ihrem Pektin- und Zuckergehalt unterscheiden. Pektin ist eine natürliche Substanz, die in vielen Früchten vorkommt und für die Gelierung von Marmelade verantwortlich ist. Die gebräuchlichsten Arten von Gelierzucker sind:

2:1 Gelierzucker:
Dieser Gelierzucker enthält weniger Zucker und mehr Pektin. Er wird oft für Früchte mit einem hohen Pektingehalt verwendet, wie beispielsweise Äpfel oder Johannisbeeren.
Die Marmelade wird weniger süß, da weniger Zucker enthalten ist, und die Textur ist etwas fester und gelierter.

3:1 Gelierzucker:
Diese Variante hat ein noch höheres Verhältnis von Pektin zu Zucker und wird für Früchte mit einem geringeren natürlichen Pektingehalt, wie z.B. Erdbeeren, verwendet.
Die Marmelade wird süßer sein, da mehr Zucker verwendet wird, und die Gelierung erfolgt leichter und schneller.

Extra Gelierzucker:
Dieser Gelierzucker enthält zusätzlich zu Pektin auch Geliermittel wie zum Beispiel Carageen oder Agar-Agar. Es wird oft für Marmeladen mit Früchten verwendet, die nur wenig natürliches Pektin enthalten.
Durch die Zugabe des zusätzlichen Geliermittels wird eine zuverlässige Gelierung erreicht, unabhängig vom natürlichen Pektingehalt der Früchte.

Die Auswahl des richtigen Gelierzuckers hängt von den Früchten ab, die Ihr verwenden möchtet, und dem gewünschten Endergebnis. Wenn Ihr beispielsweise Marmelade aus Früchten mit einem hohen Pektingehalt herstellen möchten, kann 2:1 Gelierzucker ausreichen. Für Früchte mit geringerem Pektingehalt ist 3:1 Gelierzucker oder Extra Gelierzucker möglicherweise besser geeignet, um eine optimale Gelierung zu gewährleisten.

Aber keine Bange, aber bei den nun folgenden Rezepten ist angegeben, welchen Gelierzucker Ihr verwenden solltet. 

Papaya-Maracuja-Vanille Marmelade

Papaya Maracuja Marmelade

Kennt Ihr noch Solero Eis?
Dann habt Ihr genau jetzt den Geschmack dieser Marmelade auf der Zunge! Das ist für mich Sommer und Urlaub pur im Marmeladenglas!
Passt im übrigen auch super in einen Joghurt, einfach einen Teelöffel der Papaya-Maracuja Marmelade in den Joghurt geben und umrühren, das gibt dem Joghurt einen kleinen Extra-Kick!

Ich habe noch ein Glas im Keller und ich glaube, das werde ich jetzt mal aufmachen und einfach genießen!

Hier findet Ihr das Rezept für die Papaya-Maracuja-Vanille-Marmelade

Bananen-Karamell-Marmelade

Bananen-Karamell-Marmelade auf Brot

Glaubt mir , wenn ich Euch sage, bei dieser Marmelade gilt das Motto: Kaum geöffnet, schon wieder leer!
Die Bananen-Karamell-Marmelade habe ich in der Tat in einem Urlaub kennengelernt und mich quasi Genussverliebt! Kaum war ich zu Hause, musste ich diese natürlich nachkochen und war von dem Ergebnis begeistert.
Der tolle Nebeneffekt, wenn Ihr Bananen zu Hause habt, die schon etwas braun geworden sind, sind diese genau richtig, für die Bananen-Karamell-Marmelade. Also eine absolut tolle und soooo leckere Möglichkeit Reste zu verwerten. 

Hier geht es zur Bananen-Karamell-Marmelade

Aprikose-Vanille-Marmelade

Aprikosenmarmelade mit Vanille

Egal ob Aprikose oder Marille, oder wie Ihr auch immer diese kleine orangefarbene Frucht nennt, ich mag sie einfach gerne!
Das Tolle an der Aprikose, sie ist auch sie wunderbar vielfältig und lässt sich einfach mit vielem kombinieren, egal ob süß, scharf oder herzhaft.

Aber diesmal haben wir die Aprikose zur Marmelade verarbeitet und mit Vanille versehen. Eine leckere und relativ bekannte Kombination, was sie aber nicht weniger unwiderstehlich macht.

Warum denn nicht auch einfach mal ein wenig traditioneller im Marmeladenglas bleiben. 

Hier das Rezept für die Aprikosenmarmelade mit Vanille

Anmerkungen von mir zum Thema Marmeladen einkochen

Marmelade ist doch einfach lecker, noch dazu, wenn sie selbstgemacht ist.
Generell ist es ratsam, geöffnete Marmelade innerhalb von einigen Wochen zu verbrauchen, um die beste Qualität und den besten Geschmack zu gewährleisten. Wenn Du irgendwelche Anzeichen von Verderb bemerkst, wie Schimmelbildung, unangenehmer Geruch oder Veränderungen in der Konsistenz, solltest Du die Marmelade nicht mehr verwenden und sicher entsorgen.
Bewahre das geöffnete Glas Marmelade an einem kühlen Ort auf, vorzugsweise im Kühlschrank. Die niedrige Temperatur verlangsamt den Verderb und hilft, die Qualität der Marmelade zu erhalten.
Achte darauf, dass keine Fremdstoffe, wie zum Beispiel Krümel oder Butterreste, in die Marmelade gelangen, da diese die Bildung von Schimmel begünstigen könnten. Ein sauberer Rand am Glas und auf der Oberfläche der Marmelade kann dabei helfen.

Die passenden Mogntartzerl-Empfehlungen 

Tipps & Tricks

Ihr habt doch bestimmt schon mal gesehen, dass die Marmelade beim Kochen schämt und dann in den Gläsern sich auch kleine Schaumblasen bilden, oder?
Das lässt sich ganz einfach vermeiden, indem Ihr 1 TL Pflanzenöl vor dem Kochen in die Marmelade gebt, so bildet sich kein Schaum und Ihr könnt die Marmelade in Eure Gläser umfüllen.
Ich verwende hierfür gerne MCT-Öl, das ist geschmacksneutral und gleichzeitig gesund und gibt Euch mehr Energie.

Weitere Rezeptvorschläge

Ihr such noch nach Ideen für das Frühstück? Dann macht doch mal Blaubeer-Bananen-Pancakes selber, dazu passen auch ganz wunderbar die einfach himmlischen Marmeladen. Ihr möchtet mehr als eine Frühstücksidee? Dann schaut mal bei diesen 3 leckeren Frühstücksrezepten nach. Oder darf es auch mal etwas herzhafter sein? Dann probiert das Avocado-Bacon-Ei-Sandwich
En verregnetes Wochenende steht vor der Tür und Ihr braucht noch einen Serientipp? Dann schaut Euch Chefs Table an! Eine tolle Netflix-Serie, rund um internationale Küchenchefs, Ihre Werdegänge und Ihre wunderbaren Gerichte!

Das Mogntratzerl – Extrawissen

  • Wähle reife und frische Früchte von hoher Qualität, um den besten Geschmack und die beste Textur der Marmelade zu erzielen.
  • Stelle sicher, dass die Gläser und Deckel, die du für die Marmelade verwendest, sauber und sterilisiert sind, um eine längere Haltbarkeit zu gewährleisten. 
  • Falls die Früchte nur wenig natürliches Pektin enthalten, kannst du zusätzliches Pektin hinzufügen, um eine bessere Gelierung zu erreichen.
  • Das Hinzufügen von etwas Zitronensaft kann den Geschmack der Marmelade verbessern und hilft, das Pektin zu aktivieren, was zu einer besseren Gelierung führen kann.
  • Während des Kochens ist es wichtig, die Marmelade regelmäßig umzurühren, um ein Anbrennen zu verhindern und eine gleichmäßige Verteilung der Hitze zu gewährleisten.
  • Überkoche die Marmelade nicht, um ein zu festes Endprodukt zu vermeiden. Die Konsistenz wird etwas fester, wenn die Marmelade abkühlt.
  • Um sicherzustellen, dass die Marmelade die gewünschte Konsistenz erreicht hat, kannst du eine Gelierprobe durchführen. Einige Tropfen Marmelade auf einem kalten Teller abkühlen lassen und prüfen, ob sie die gewünschte Konsistenz hat.
  • Fülle die heiße Marmelade sofort in die sauberen und trockenen Gläser ab und verschließe sie gut. Das heiße Einfüllen hilft, das Glas zu sterilisieren und eine bessere Konservierung zu gewährleisten.

Abkochen der Gläser im Wasserbad:

  • Wasche die Gläser, Deckel und Dichtungsringe gründlich mit heißem Seifenwasser. Spüle sie anschließend gut ab.
  • Lege die sauberen Gläser, Deckel und Dichtungsringe in einen großen Topf.
  • Fülle den Topf mit ausreichend Wasser, sodass die Gläser vollständig bedeckt sind.
  • Bringe das Wasser in dem Topf zum Kochen und lasse die Gläser für etwa 10 Minuten kochen.
  • Schalte die Hitze aus und lasse die Gläser im Wasser stehen, bis sie etwas abgekühlt sind, damit sie nicht durch plötzliche Temperaturänderungen springen.
  • Entnehme die Gläser vorsichtig aus dem Wasser und lasse sie auf einem sauberen Geschirrtuch oder einem gestellten Küchenhandtuch abtropfen.

Sterilisation im Geschirrspüler:

  • Reinige die Gläser, Deckel und Dichtungsringe gründlich mit heißem Seifenwasser.
  • Stelle die sauberen Gläser, Deckel und Dichtungsringe auf die dafür vorgesehenen Stellen im Geschirrspüler.
  • Führe den Geschirrspüler mit einem heißem Spülprogramm ohne Geschirr durch. Stelle sicher, dass die Spültemperatur hoch genug ist, um die Gläser zu sterilisieren.
  • Nachdem der Spülvorgang beendet ist, lasse die Gläser im Geschirrspüler abkühlen, bevor du sie entnimmst.

Egal welche Methode du wählst, achte darauf, dass die Gläser und Deckel trocken und frei von Rückständen sind, bevor du die Marmelade einfüllst. 

  • Gib die zu flüssige Marmelade zurück in einen Topf und koche sie weiter, um mehr Feuchtigkeit zu verdampfen. Die Marmelade wird beim Einkochen dicker, da mehr Wasser verdunstet.
  • Wenn die Marmelade nicht ausreichend natürliches Pektin enthält, füge etwas zusätzliches Pektin hinzu. Du kannst entweder Pektin-Pulver oder Geliermittel, die in vielen Lebensmittelgeschäften erhältlich sind, verwenden. Befolge die Anweisungen auf der Verpackung, um die richtige Menge hinzuzufügen.
  • Wenn du keine zusätzlichen Geliermittel verwenden möchtest, probiere es mit einem speziellen Gelierzucker mit einem höheren Pektingehalt (z. B. 2:1 oder 3:1 Gelierzucker). Dies kann dazu beitragen, dass die Marmelade besser gelieren kann.
  • Um die Konsistenz der Marmelade zu überprüfen, mache eine Gelierprobe. Ein paar Tropfen Marmelade auf einem gekühlten Teller abkühlen lassen. Wenn die Marmelade beim Abkühlen fest wird, ist sie fertig. Wenn sie immer noch zu flüssig ist, kannst du sie weiter kochen oder zusätzliches Pektin oder Gelierzucker hinzufügen.
  • Zitronensaft enthält natürliches Pektin und kann helfen, die Marmelade einzudicken. Füge etwas frisch gepressten Zitronensaft hinzu und koche die Marmelade weiter.

Achte darauf, die Marmelade regelmäßig zu rühren, um ein Anbrennen zu verhindern, und behalte die Konsistenz im Auge, während du sie weiter kochst oder Zutaten hinzufügst. Es ist wichtig, die Marmelade nicht zu lange zu kochen, da sie sonst zu dick und gummiartig werden kann. 

Nadine

Nadine

„Es ist besser zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen, dass man nicht genossen hat.“ Giovanni Boccaccio
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