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Blaukraut ist die Beilage für einen Schweinebraten, wird aber häufig auch zu Ente serviert. Aber mit dem Gemüse kann man soviel mehr machen, z.B.: Suppen und Salate.
Ich habe vor einigen Jahren die Gelegenheit gehabt, an einem Kochevent beim Stanglwirt teilzunehmen. Neue Rezepte auszuprobieren ist schon toll, aber bei einem Kochkurs kann man sich super mit dem Koch austauschen und links und rechts ein paar Tipps mitnehmen. Es hat riesigen Spaß gemacht! Bei diesem Kochkurs haben wir einiges ausprobiert – es war kurz vor Weihnachten und die Gewürze dufteten in der ganzen Hütte.
Unter anderem bereiteten wir auch Blaukraut zu – wobei man sagen muss, dass schon einiges vorbereitet war, da man das Kraut einen Tag vorher ansetzen muss, damit es gut durchzieht und weicher wird. Es wäre gut, eine scharfe Reibe zu haben oder ein sehr scharfes Messer. Damit das Kraut nicht zu kross wird, muss es sehr fein geschnitten werden.
6 Personen
Zutaten für das Blaukraut
- 1,5 kg Blaukraut
Für die Marinade
- 2 Zwiebeln
- 1 TL Salz
- 6 EL Weißweinessig
- 1 Lorbeerblatt
- 1 Zimtstange
- Pfeffer
Weitere Zutaten
- 1 rote Zwiebel
- 40 g Butterschmalz
- 2 EL Zucker
- 200g Preiselbeeren
- 1/2 Ananas
- Salz
- Pfeffer
- Essig
Zubereitung des Blaukrauts:
Einen Tag vorher muss das Blaukraut vorbereitet werden. Hierzu achtelt Ihr den Kopf und schneidet den Strunk heraus. Nun den Kohl in feine Streifen schneiden. Das ist wichtig! Je feiner desto besser. Dann die Zwiebeln ebenfalls in Streifen schneiden und zugeben. Mit Salz, Essig, Lorbeerblatt, Zimt und etwas Pfeffer gut vermischen und über Nacht kaltstellen.
Am nächsten Tag die rote Zwiebel würfeln und in einem großen Topf in Butterschmalz anbraten. Zucker dazugeben und karamellisieren lassen. Nun das eingelegte Blaukraut dazugeben und 100g der Preiselbeeren hinzufügen. Die Ananas am besten raspeln – sie kann aber auch in kleine Würfel geschnitten werden – und ebenfalls zugeben
Nun zieht das Kraut bei mittlerer Hitze ca. 1 Stunde durch.
Zum Schluss kann das Blaukraut mit den restlichen Preiselbeeren, Salz, Pfeffer und dem Essig abgeschmeckt werden. Fertig!
Variante
- Wer nicht die Zeit dazu hat, das Kraut anzusetzen, kann natürlich auch fertiges nehmen. Allerdings würde ich es noch etwas aufpeppen – und das geht ganz schnell: Für 500g Blaukraut einen Apfel reiben, 2 TL Preiselbeeren, etwas Zimt und 0,2l Rotwein dazu geben und durchkochen bzw. etwas ziehen lassen. Schmeckt fast wie selbst gemacht!
- Jetzt habt Ihr das Kraut fertig und was macht ihr dazu? Schweinebraten natürlich!
Tipps
- Rotwein passt nicht nur gut zu Ente und Fleisch, sondern kann auch in das Blaukraut gegeben werden. Gebt ca. 0,2l in das Blaukraut und lasst es 1 Stunde garen. Der Alkohol verfliegt fasst vollständig, aber der Geschmack bleibt. Dabei gilt wie immer: Ein Essen ist nur so gut, wie seine schlechteste Zutat, also darf es schon ein etwas besseres Tröpfchen sein!
Getränkebegleitung
Kommt ganz darauf an, wozu man diese Beilage macht. Beim Schweinebraten bietet sich natürlich ein Bier an, zur Ente eher ein Glas Rotwein – am besten einen fruchtigen, nicht allzu herben Rotwein, z.B. ein Primitivo aus Apulien.
Dauer
Vorbereitung: 30 Minuten
Zubereitung: 30 Minuten
Ruhezeit: muss über Nacht ziehen