Currymischung

Curry – ein Gewürz, viele Zutaten

Inhaltsverzeichnis

Wenn ich an Indien denke, denke ich an Farben, Paläste und Gewürze und damit natürlich auch an Curry, was eigentlich fast ein Fehler ist, denn Currypulver entstand im 19. Jahrhundert, in der Kolonialzeit, als England den indischen Geschmack nachempfinden wollte.

Denn Curry kann auch mal verdammt scharf sein. Wer in Thailand ein Thai Curry schon mal piri-piri bestellt hat, weiß wovon ich rede. Das war für den europäischen Magen nicht verträglich, daher erfand man das Currypulver, das deutlich milder war und an das Madras Curry in Indien erinnerte.

Der Name Curry kommt von „kari“, einem indischem Eintopfgericht. Curries gibt es traditionell als Fisch, Fleisch oder vegetarische Variante.

Der Unterschied zum britischen Curry besteht darin, dass in Indien meist frische Gewürze verwendet wurden, die nach und nach während des Kochens beigefügt wurden. In England behalf man sich mit dem Zusammenmischen von Fertiggewürzen.

Fertiggewürze für Curry

Dabei hat jede Familie in Indien ihre eigene Mischung, denn Curry wird aus vielen verschiedenen Bestandteilen zusammengemixt, so dass einige schärfer sind oder roter.

Aber nicht nur in Indien gehört Curry in jede Küche, sondern auch in weiten Teilen Asiens ist dieses Gewürz bzw. Gericht aus der Küche kaum wegzudenken.

Thai Curry mit Couscous

Und auch in Deutschland ist Curry nicht wegzudenken. Was wäre die Currywurst ohne Curry?!?!

Was ist nun aber in Curry enthalten? Wir benötigen ca. 13 verschiedene Komponenten, die je nach Gewichtung unterschiedlich schmecken. Ein Curry kann aus bis zu 30 verschiedenen Zutaten bestehen. Ihr seht also, hier kann man sich austoben!

Die Farbe hat das Curry ganz klar von Kurkuma, das sehr gelb ist.

 

Hauptzutaten des Currypulvers

  • Kurkuma
  • Kreuzkümmel
  • Bockshornklee
  • Schwarzer Pfeffer
  • Koriandersamen
  • Ingwer
  • Knoblauch
  • Fenchelsamen
  • Zimt
  • Nelken
  • Kardamom
  • Muskatnuss
  • Sendkörner
  • Paprikapulver scharf oder süß
  • Cayennepfeffer
  • Chilis oder Chilipulver

Mit folgenden Zutaten könnt Ihr noch verfeinern: Zitronensaft, Honig, Rosmarin, Salz, Piment, Vanille, Safran, Blaumohn, uvm.

Indisches Curry

Beispiel für eine scharfe Mischung

  • Kurkuma
  • Chilipulver
  • Knoblauch
  • Ingwer
  • Pfeffer
  • Cayennepfeffer
  • Zimt
  • Paprikapulver
  • Mangopulver
  • Zucker

Wenn man es fruchtiger mag, kann man auch Fruchtpulver beimischen, zum Beispiel Mangopulver.

Natürlich kann man Trockengewürze für die Mischung des eigenen Currys verwenden. Wenn Ihr frisch kocht, würde ich aber zu frischen Zutaten greifen, das schmeckt einfach viiiiel besser.

Und wenn Ihr die Gewürze wie Fenchelsamen und Co. kurz anbratet, wird der Geschmack noch intensiver. Dann durch den Mörser jagen und voila, Euer Curry ist fertig!

Je nach Geschmack kann man zum Beispiel mehr Chili beimischen, damit es schärfer wird. Experimentiert hier gerne etwas, um Eure Gewürzmischung zu finden. In schönen Gläschen verpackt ist dies auch ein schönes Mitbringsel für Freunde.

Tipp

  • Wer zum Beispiel ein Hühnercurry macht, sollte das Fleisch über Nacht in Joghurt mit einigen Gewürzen einlegen. Das Fleisch wird richtig zart!
  • Gut dazu passen  gestückelte Tomaten, die durch ihre Säure den Geschmack gut ergänzen.
  • Ich rieche Curry ja total gerne! Hierfür habe ich Currykraut entdeckt, das man gehackt in eine Gemüsepfanne oder dem Reis eine wundervolle Note geben kann.
  • Ihr sucht noch einen kleinen Mörser? Probiert den Mörser von Zassenhaus. Der mahlt gut und Ihr könnt ihn auch noch personalisieren lassen.
  • BTW: Ich liebe Jasminreis zu Currys. Der duftet einfach himmlisch!
  • Auch bei uns findet Ihr Rezepte für Currys: Aromatisches Curry mit Hähnchen und Kartoffeln/Geng Gari Gai oder die vegetarische Variante Gemüse-Tofu-Curry/Cari Chay
Andy Kanarenkreuzfahrt
Andy
„Essen ist ein Bedürfnis, genießen eine Kunst.“ François de La Rochefoucauld
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1 Kommentar zu „Curry – ein Gewürz, viele Zutaten“

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