Die Grießnockerlsuppe ist wirklich die Suppe meiner Kindheit, meine Großtante hat mir diese oft gemacht und ich war sogar so begierig darauf, dass ich den Teig teilweise roh gegessen habe…wenn ich jetzt so darüber nachdenke nicht ganz so lecker, aber damals hat es mir geschmeckt.
Aber auch heute noch ist für mich die Grießnockerlsuppe eine echte Leckerei und ein absolutes Wohlfühlessen. Aus diesem Grund musste ich sie unbedingt nochmal nachkochen, als ich das Rezept in dem Wiener Küche mit Herz Kochbuch von Stefanie Herkner entdeckt hatte. Und was soll ich sagen, den Teig würde ich zwar heute nicht mehr roh essen, aber es war so lecker, dass ich gleich mehr gemacht habe und mir die übrig gebliebenen Nockerl gleich eingefroren habe.
Inhaltsverzeichnis
Erster Eindruck vom Grießnockerl Rezept aus dem Kochbuch
Schnell zubereitet, einfach erklärt und absolut unkompliziert. So kann man das Rezept schnell und einfach beschreiben. Also, wer schnell mal eine leckere Suppe zu Hause haben möchte und den Aufwand gering halten möchte, der ist bei diesem Rezept genau richtig! Man benötigt insgesamt nur 4 Zutaten, die man im Zweifelsfall sogar bereits zu Hause hat.
Einkauf der Zutaten für die Grießnockerl
Naja, was soll ich sagen, man braucht Salz, Butter Hartweizengrieß und 1 Ei – entweder hat man das bereits zu Hause in den Küchenschränken oder huscht eben mal schnell in den nächsten Supermarkt, denn dort werdet Ihr auf alle Fälle fündig werden.
Grießnockerl einfach oder schwierig?
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt wiederhole, in maximal 45 Minuten habt Ihr eine leckere Suppe auf dem Tisch stehen, wobei hier der Zeitaufwand eher im Kochen und im Ziehen lassen der Grießnockerl liegt, also eine Suppe wie ein Kinderspiel.
Vielleicht kann das Formen der Nockerl für den Ein oder Anderen am Anfang etwas „komplizierter“ sein, aber spätestens beim 3. Nockerl habt Ihr den Dreh raus.
Also ab an die Suppenlöffel und Abends entspannt eine wärmende Suppe genießen.
Ei abwiegen, das Gewicht des Eies bestimmt das Gewicht von Butter und Grieß. Die Menge vom Grieß ist die doppelte Menge wie das Gewicht vom Ei. Die Menge der Butter ist das gleiche Gewicht wie das Ei.
Einen Topf mit Wasser auf den Herd aufstellen, das Wasser leicht salzen und zum Kochen bringen.
Butter in einem kleinen Topf schmelzen, vom Herd nehmen und leicht abkühlen lassen.
Grieß und Ei in die Butter rühren, die Masse 1-2 Minuten anziehen lassen.
Mit 2 Suppenlöffeln zügig Nockerl formen und direkt vom Löffel ins kochende Wasser gleiten lassen.
1 Ei ergibt je nach Gewicht 10-15 Grießnockerl.
Mit Deckel 15 Minuten kochen lassen, dann zum Aufquellen 20 Minuten zur Seite stellen.
In dieser Zeit könnt Ihr, wenn es schnell gehen soll, eine Suppe aus Brühwürfel kochen. Solltet Ihr eine selbstgemachte Suppe haben, wärmt diese in einem separaten Topf auf.
Die fertigen Grießnockerl nun in eine Suppe geben und genießen.
Anmerkungen von mir zu den Grießnockerln
Ich habe anstelle des Salzwassers bereits fertige Suppe zum Kochen der Grießnockerl genommen, kannte ich so auch von meiner Großtante und ein wenig eigene Familiengeschichte musste ich mit einbringen. Die Nockerl saugen zwar die Flüssigkeit auf, nehmen aber auch den Geschmack der Suppe auf, was sie für mich nochmal geschmacklich intensiver macht.
Zum Formen der Nockerl würde ich eher Teelöffel verwenden, wenn Ihr lieber kleinere Grießnockerl möchtet, da sie ansonsten ganz schön große Kaventsmänner werden können.
Kaufempfehlung Wiener Küche mit Herz
Wenn Dich interessiert, wie mir das Buch insgesamt gefallen hat, findest Du hier eine allgemeine Bewertung. Ebenfalls habe ich ein weiteres Rezept aus dem Kochbuch ausprobiert, einen Milchreisauflauf.
Ihr könnt Grießnockerl auch problemlos auf Vorrat machen und diese dann einfrieren. Entweder direkt in einer Suppe, oder aus der Suppe nehmen und dann einzeln einfrieren. Natürlich sollten hierfür Eure Nockerl komplett ausgekühlt sein.
Sollten Eure Grießnockerl relativ groß sein, dann lasst sie vielleicht ein wenig länger kochen und ziehen, ansonsten kann es passieren, dass sie im Inneren noch hart und roh sind.
Weitere Rezeptvorschläge
Seid Ihr auch so ein Suppenkasperl wie ich? Dann gefällt Euch bestimmt auch eine Kaspressknödelsuppe, das ist Hüttenfeeling pur. Oder lieber etwas cremiger? Dann probiert auf alle Fälle diese leckere Erbsensuppe mit Würstel. Es soll bei Familienküche bleiben? Dann kann ich Euch die herzhaften Krautwickerl meiner Oma empfehlen. Vielleicht auch ein typisches Münchner Schnitzel gefällig? Und was Süßes zum Dessert? Dann versucht mal Hollerkücherl im Weinteig.
Nadine
„Eine gute Küche ist das Fundament allen Glücks“
Auguste Escoffier