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Bagels – nur eine Semmel mit Loch, oder steckt doch mehr dahinter?
Aus der amerikanischen Küche einfach nicht wegzudenken, nahmen sie bei uns auch schon vor Jahren Einzug. In der typischen Bäckerei bei uns nicht oft zu finden, in Supermärkten immer mal wieder, da aber eher zum Aufbacken als frisch.
Jedoch stammen die uns aus Amerika so vertrauten Bagels gar nicht aus den USA, sondern wurden erstmals in jüdischen Aufzeichnungen um 1610 entdeckt. Somit schreibt man den Ursprung dieser Teigringe eher Mittel- und Osteuropa zu.
Durch jüdische Einwanderer, wurden sie dann zum Bestandteil der amerikanischen und kanadischen Küche und sind von dort nicht mehr wegzudenken.
Auf Grund der unterschiedlichen Teigzusammensetzung und der Vorgehensweise bevor sie in den Backofen kommen, haben Bagels nicht wirklich was mit den von uns so sehr geliebten Semmeln zu tun.
Sie haben in der Tat einen ganz eigenen Geschmack und man kann sie meiner Meinung wirklich mit nicht viel vergleichen.
Sie bringen für mich irgendwie automatisch einen amerikanischen Flair und was Internationales mit sich. Einfach irgendwie was Besonderes.
Ich mein, na klar kann ich auch eine ganz normale Semmel toll belegen, mit Lachs und Frischkäse zum Beispiel und sicherlich schmeckt Erdnussbutter und Marmelade auch auf einem Toastbrot ganz wunderbar.
Aber ab und zu braucht man auch mal etwas Besonderes.
Noch dazu, wenn es kein großes Hexenwerk ist sie herzustellen.
Es gibt so viele Möglichkeiten diese leckeren kleinen Teigkringel mit Körnern, Samen, Gemüse zu versehen, dass einem die Kreativität nicht ausgehen wird.
Ich fang mal wie gesagt mit einer Sesam Variante an.
Das Rezept ist für 8 Bagel.
Zutaten für Bagels mit Sesam
Zubereitungszeit
Für den Teig
- 500 g Weizenmehl Typ 550
- 1 Packung Trockenhefe
- 25 g Zucker
- 7 g Salz
- 1 Ei
- 300 ml lauwarmes Wasser
- Pflanzenöl
Für das Topping
- 1 – 2 EL Sesamsamen
- 1 EL Schwarzkümmelsamen
- Pyramidensalz (optional)
Zubereitung der Bagels mit Sesam
In einer Schale 120ml lauwarmes Wasser in eine Schüssel geben, Zucker und Trockenhefe hinzufügen.
Nicht durchmischen!
Und 10 Minuten in Ruhe stehen lassen.
Nach Ablauf der 10 Minuten die Hefe-Zucker-Wasser-Mischung mit einem Rührbesen gut durchmischen.
In der Schüssel einer Küchenmaschine, das Mehl, Salz und 180ml lauwarmes Wasser hinein geben. Die Hefe-Mischung hinzufügen und den Teig ca. 5 Minuten in der Küchenmaschine mit dem Knethaken verkneten lassen.
Solltet Ihr keine Küchenmaschine haben, ist das nicht schlimm. Alles wie oben beschrieben in eine größere Schüssel geben und dann mit den Händen ca. 5 Minuten kneten.
In die Schüssel einen großzügigen Schluck Pflanzenöl geben und den zu einer Kugel geformten Teig hineingeben und rundherum leicht mit Öl benetzen.
Die Schüssel mit einem feuchten Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort für 1 Stunde gehen lassen.
Ein Backblech mit Backpapier versehen. Das Backpapier ebenfalls leicht einölen, so dass Euch der Teig nicht festklebt.
Teig aus der Schüssel nehmen und in 8 gleichgroße Stücke teilen. Die 8 Teiglinge zu kleinen Kugeln formen.
Mit Euren beiden Daumen in der Mitte jeder Kugel in kleines Loch formen und etwas ausweiten.
Den Backofen auf 220° Ober-/Unterhitze aufheizen.
Das Backblech mit den Teiglingen wieder mit dem feuchten Küchentuch abdecken und weitere 15 Minuten gehen lassen.
Währenddessen eine weite, tiefe Pfanne mit Wasser füllen, Wasser aufkochen lassen und dann die Temperatur reduzieren, so dass das Wasser nur noch leicht köchelt/blubbert.
Die Bagels, Anzahl je nach Pfannengröße variieren, mit einem Schaumlöffel hinein geben und pro Seite 1 Minute schwimmen lassen.
Herausnehmen und auf das beölte Backpapier legen.
Das Ei in einer kleinen Schale, mit einer Gabel, verquirlen und jeweils eine Seite damit bestreichen.
Die Sesamsamen und die Schwarzkümmelsamen in einem kleinen Schälchen vermischen.
Nun die Sesammischung über die mit Ei bestrichene Seite streuen. Optional können hier nun auch ein paar Flocken des Pyramidensalzes darauf platziert werden.
Die Bagels nun für 20 – 25 Minuten in den Ofen schieben.
Je nachdem welchen Bräunungsgrad Ihr gerne hättet.
Rausnehmen und auskühlen lassen.
Anmerkungen von mir
Ihr mögt keinen Sesam? Kein Thema, nehmt Mohn, Zwiebelflocken, Schokoladenstreusel, geriebenen Käse, geriebenen Knoblauch, Haferflocken, Leinsamen, oder pur…..
Ihr seht schon, es gibt so viele Möglichkeiten einen Bagel zu gestalten, dass hier gar nicht genug Platz wäre alle aufzulisten.
Hauptsache ist, es schmeckt Euch!
Natürlich könnt Ihr sie auch einfrieren, dann einfach rechtzeitig auftauen, nochmal kurz anfeuchten und im Backofen bei 220° nochmal für 3-5 Minuten aufbacken.
Es sind noch ein paar vom Vortag übriggeblieben?
Schmecken auch toll am nächsten Tag aufgeschnitten und im Toaster aufgebacken.
Ihr sucht noch etwas mit dem Ihr die Bagels bestreichen könnt? Dann versucht doch mal die Bananen-Karamell Marmelade oder die Aprikosenmarmelade mit Vanille, ein wenig Frischkäse darunter – lecker!