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Salat gibt es wie Sand am Meer.
Was für eine schöne Überleitung, gerade wenn die Sonne uns leider wieder etwas im Stich lässt.
Dann muss man sich die Wärme und das Urlaubsgefühl einfach auf den Tisch holen.
Zum Glück finde ich, kann Essen, Gefühle und Emotionen auf den Tisch bringen. Einen schöne Glücksmomente bescheren und in Urlaubsaugenblicke zurückversetzten.
Nun ja klar, dass Gefühl die Füße im Sand zu vergraben und die wärmenden Sonnenstrahlen zu haben, die einem ins Gesicht scheint, das fehlt natürlich.
Aber ein wenig Phantasie darf ja nun auch noch im Spiel bleiben.
So sitze ich heute hier schaue raus in den Regen und denke mir, na dann holen wir uns doch mal die Karibik nach Hause.
Scampis aus dem Meer, die Früchte von den Inseln, die Schärfe des Knoblauchs und der Chili und das „laid back“ Gefühl mit ein wenig entspannter Stealdrum Musik im Hintergrund. Nun gut schon etwas sehr kitschig, ich geb es zu, aber manchmal muss man der guten Laune auf die Sprünge helfen.
Dann machen wir uns doch mal an einen sommerlichen Salat.
Ich habe ein paar Bittersalate hinzugegeben, da sie zum Einen bei uns gerade noch Saison haben und zum Anderen sehr gesund sind.
Sie fördern verschiedene Prozesse in unserem Körper.
Sie unterstützen die Verdauung, die Leber und stärken insgesamt das Immunsystem.
Ebenfalls habe ich eine Avocado hinzugegeben, nicht nur um dem Salat eine weitere cremige Textur zu geben, sondern weil das Fett der Avocado gesund ist, was mittlerweile ja allgemein bekannt sein dürfte. Sie ist reich an Vitamin E und enthält viele Ballaststoffe, die ebenfalls unsere Verdauung unterstützen.
Ihr seht der Salat lässt nicht nur Eure Urlaubslaune steigen, sondern ist auch noch gesund und lecker in Einem.
Ein leckeres Orangendressing gibt dem Ganzen nochmal eine gewisse fruchtige Note.
Klar würde es gehen, die Scampis auf den Grill zu legen und sie mit etwas Knoblauchbutter zu bestreichen und dazu zu servieren. Aber ist wollte etwas Besonderes haben.
Also frittieren wir sie in Pankomehl.
Ihr kennt Pankomehl nicht? Ganz einfach gesagt, sind es sehr grobe Semmelbrösel.
Panko kommt aus Japan, allerdings wurde es erst im Rahmen des Einzugs von europäischen und amerikanischen Lebensmittel in Japan populär und wird dort viel zum frittieren von Gemüse verwendet.
Es wird aus trockenem Weißbrot ohne Rinde hergestellt und ist etwas grober. Meist ist es knuspriger wie normales Paniermehl, allerdings bräunt es auch schneller, so dass man hier mit der Temperatur etwas aufpassen muss.
Es gibt einen zusätzlichen Crunch in Gerichte, eigentlich ein wenig so wie kleine Croutons.
Mein Fuß wippt schon zu Bob Marley und das ist ein gutes Zeichen um endlich mit dem karibischen Salat zu starten.
Das Rezept ist für 2 Personen.
Zutaten für den karibischen Salat mit Panko-Scampi und Spicy-Aioli
Zubereitungszeit
Für den Karibischen Salat
- 1 Römersalatherz
- 1 Friséesalat
- 1 Radicchio Rosso
- 1 Avocado
- rote Kresse (rote Rettich Kresse)
- Papaya klein
- Koriander
Für das Orangendressing
- 1 – 2 TL Orangenblütenwasser
- 60ml Kokosöl
- 20ml Orangensaft
- 30ml weißer Balsamico
- 20ml Wasser
- 1 1/2 TL scharfer Senf
- 1 TL Zucker
- Salz
- Pfeffer
Für die Panko-Garnelen
- 8 große Riesengarnelen
- 1 Ei
- 5 El Mehl
- Pankomehl
- Butterschmalz
Für die Spicy-Aioli
- 1 Knoblauchknolle
- 1 Eigelb
- 1 TL Senf
- 1 TL weißer Balsamico
- 100 ml Sonnenblumenöl
- 1 gegrillte Paprikaschote
- 1 kleine Thai Chili
- Tabasco
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung des karibischen Salats mit Panko-Scampi und Spicy-Aioli
Zuerst bereite ich den Knoblauch für die Aioli zu.
Knoblauchzehe komplett mit ein wenig Öl einreiben und in einen kleinen feuerfesten Topf geben. Leicht salzen und mit einem Deckel verschließen.
Bei 200° Grad Ober-/Unterhitze den Topf zugedeckt in den Ofen Stellen und dort 30 Minuten lassen.
Zwischenzeitlich Salate waschen, kleinschneiden und in eine Schüssel geben.
Papaya halbieren, die Kerne mit einem Löffel rausnehmen und die Papaya in kleine Würfel schneiden und zum Salat geben.
Koriander kleinhacken und die Kresse abschneiden und ebenfalls zum Salat geben.
Avocado halbieren und ebenfalls in kleine Würfel schneiden und in die Schüssel zum Salat geben.
Knoblauch aus dem Ofen und aus dem Topf nehmen und etwas auskühlen lassen.
Nun kann man die Zehen ganz leicht aus der Schale drücken. Die Knoblauchzehen jetzt mit einer Gabel zerdrücken.
Eigelb, Senf, Essig und Knoblauch in einen hohen Messbecher geben und mit einem Pürierstab pürieren. Öl unter ständigem pürieren anfangs tropfenweise, dann in einem dünnen Strahl hinzugeben, bis eine dickflüssige Mayonnaise entsteht.
Die Grillpaprika und die Chili (Kerne entfernen) in Stücke schneiden, zur Mayonnaise geben und kurz pürieren.
Jetzt nach Geschmack mit Salz, Pfeffer und Tabasco würzen.
Alle Zutaten für das Dressing in eine kleine Schüssel/Shaker geben und miteinander zu einer homogenen Sauce vermengen.
Zur Seite stellen.
Eine Panierstraße bauen.
Ein Teller mit Mehl, ein Teller mit verquirltem Ei, ein Teller mit Pankomehl versehen.
Die Garnelen aus der Schale nehmen und ggfs. Darm noch entfernen. Garnelen trocken tupfen.
Nun die Garnelen erst in Mehl wenden, dann durch das Ei ziehen und dann im Pankomehl wenden. Auf einen Teller geben, bis alle Garnelen paniert sind.
In einer großen Pfanne 2cm hoch Butterschmalz bei mittlerer Hitze erwärmen. Wenn das Fett heiß ist die Garnelen hinzugeben und von jeder Seite ca. 2-3 Minuten frittieren, bis das Pankomehl goldgelb ist.
Garnelen herausnehmen und auf einem Teller mit Küchenkrepp etwas abtropfen lassen.
Währenddessen die Salat mit dem Dressing vorsichtig vermengen.
Salat auf die Teller verteilen etwas Koriander darüberstreuen, die Pankogarnelen auf die Teller geben und die Spicy-Aioli dazu reichen.
Anmerkungen von mir
Dazu ein schönes Glas Weißwein und das Leben ist gut zu einem.
Vielleicht einen Fumé Blanc? Einen die ich gerne trinke ist zum Beispiel aus dem Napa Valles von Robert Mondavi.
Naja und das bissi Füße im weißen Sand wäre natürlich schon schön, aber ist ja nicht gesagt, dass es bald nicht wieder soweit ist.
Bis dahin überbrücke ich einfach mit Essen, dass mich in Urlaubsmomente versetzt.
Auch irgendwie schön.
Ihr braucht auch dringend Urlaubsmomente?
Wir wäre es mit Griechenland und Zucchinipuffern mit Tzatziki, oder wollt Ihr doch lieber in den Streetfood Küchen Asiens abtauchen und eine leckere Gyoza Ramen genießen?