Schweizer Wurstsalat ist für mich ein absolutes Brotzeit und Biergartengericht. Lecker und erfrischend mit der kleinen Säure und einfach eine tolle Kombination mit dem Käse und der Wurst.
Leider muss ich nur sagen, dass in den meisten Restaurants und Biergärten, der Wurstsalat eher stiefmütterlich behandelt wird und leider selten wirklich schmeckt, mir zumindest. Aber ich bin um gute Hinweise und Restaurant Vorschläge immer dankbar, wenn der dort lecker ist.
Vielleicht könnte ich ja mal einen Wettbewerb starten: Wo gibt es den besten Schweizer Wurstsalat in München.
Aber so lange es bei uns zum Glück so ist, dass mein sein Essen noch mit in den Biergarten nehmen darf, werde ich das dann halt machen und meinen eigenen Wurstsalat mitnehmen.
Bin ich jetzt so überheblich und sage nur mein Wurstsalat schmeckt? Ganz gewiss nicht, aber mir schmeckt er besser, als so mancher den ich schon serviert bekommen hab. Gerade leider heute erst wieder passiert. Das macht dann auch einfach echt keinen Spaß den zu Essen und ist von Genuss dann ganz weit weg!
Inhaltsverzeichnis
Aber nun gut, sei`s drum, wir wollen ja hier nicht jammern, sondern Möglichkeiten der Zubereitung zeigen. Vielleicht findet Ihr ja auch mein Rezept total doof. Oder hättet sogar noch ein paar Anregungen, wie man das noch verbessern könnte, würde mich freuen, wenn dann von Euch Input zu bekommen.
Schweizer Wurstsalat wird anderen Orts auch Elsässer oder Straßburger Wurstsalat genannt. Was somit einen Rückschluss auf seine Herkunft wohl relativ einfach macht. Angeblich wurde im 19. Jahrhundert im Bahnhofbuffet in Olten erfunden.
Der Unterschied zu einem normalen Wurstsalat besteht darin, dass in einem Schweizer auch noch Käse, genaugenommen Emmentaler, verwendet wird.
Allerdings sieht der Wurstsalat in meiner Familie nochmal anders aus. Mein Papa hat immer gesagt, in einen Wurstsalat gehören: 2 Sorten Wurst, 2 Sorten Käse und 2 Sorten Gurken rein!
Ein Stück weit vom Original entfernt, ja mit Sicherheit, aber bist jetzt hatte sich noch niemand beschwert.
Uns hat er auch immer so geschmeckt, so dass wir einfach dabei geblieben sind.
Natürlich würde es mich freuen, wenn Euch unsere Variante ebenfalls schmeckt.
Das Rezept ist für ca. 4 große Portionen.
Zutaten für den Schweizer Wurstsalat
Zubereitungszeit
Für den Wurstsalat
- 400g Lyoner
- 200g Regensburger
- 200g Gouda (am Stück)
- 100g Emmentaler (am Stück)
- 1 Glas Essiggurken (Cornichons)
- 1 Glas Senfgurken
- 10 Cocktailtomaten
- Petersilie
- 1 große rote Zwiebel
Für das Dressing
- Sud von 1 Glas Essiggurken
- 7 EL Sonnenblumen oder Distelöl
- 8 EL Weinessig
- 1 TL scharfer Senf
- 2 Prisen Zucker
- 50ml Wasser
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung des Schweizer Wurstsalats
Beide Käsesorten ggfs. von der Rinde befreien und dann in ca. 1 cm große Würfel schneiden und in eine große Schüssel geben.
Von der Lyoner und der Regensburger die Haut abziehen. Den Wurstkringel halbieren und dann in ca. 0,5cm dicke Scheiben schneiden. In die Schüssel geben.
Tomaten halbieren und zu Wurst und Käse geben.
Essig- und Senfgurken aus dem Glas nehmen und ebenfalls in kleine Würfel/Scheiben schneiden. In die Schüssel geben.
Petersilie waschen und dann fein hacken und zu den restlichen Zutaten geben.
Die Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden, ebenfalls in die Schüssel geben.
Den Sud der Cornichons durch ein Sieb in die Schüssel geben. So dass Ihr Senfkörner, o.ä. auffangt.
Öl, Essig, Senf, Zucker, Salz und Pfeffer in den Salat geben und jetzt alles vorsichtig durchmischen.
Nun könnt Ihr mit dem Wasser den Sud auffüllen, wenn Ihr das möchtet, bzw. noch etwas am Geschmack justieren.
Der Wurstsalat sollte mindestens eine Stunde abgedeckt im Kühlschrank ziehen.
Vor dem servieren rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, so dass er etwas Temperatur bekommt und ggfs. nochmal mit Essig, Salz, Zucker und Pfeffer nachwürzen.
Anmerkungen von mir
Ich mach den Wurstsalat meistens gleich in der Früh, so kann er dann den ganzen Tag im Kühlschrank gut durchziehen. Entweder reicht Ihr dazu eine schöne Scheibe frisches Graubrot oder eine frische Breze.
Und was man dann natürlich nicht vergessen darf: Ein leckeres, kaltes Radler!
Ihr mögt Brotzeitküche gerne? Wie wäre es denn mal mit einer außergewöhnlichen Obatzter Variante passt ganz toll zum Wurstsalat und macht einen Biergartenausflug perfekt.