Also es gibt ja wirklich eine große Anzahl an verschiedenen Pesto-Sorten, aber warum denn nicht mal ein Radieschenpesto zubereiten? Das wunderbare Grün der Radieschen kann nämlich auch verwendet werden!
Ich wollte einfach mal ausprobieren, wie das schmeckt und ob das auch gut möglich ist, und was soll ich Euch sagen, es hat eine schöne milde Würze und ist mal eine schöne Alternative zu den ewig gängigen Sorten.
Das intensive, etwas hellere grün ist auch ein wirklich schöner Blickfang bei jeder Brotzeit. Aber mal ehrlich, man kann ja auch ein Pesto für wirklich so viele Gerichte oder als Zutat verwenden, da fällt mir spontan ein, als Dip für Fisch/Fleisch und Gemüse, als Zutat in einem Salatdressing, als Pasta Sauce, als Brotaufstrich, in etwas Quark gemischt und dann zu Kartoffeln…..also die Möglichkeiten sind wirklich vielfältig und warum denn dann nicht mal ein besonderes Pesto selber machen.
Inhaltsverzeichnis
Woran erkennt man frische Radieschen beim Einkauf?
Es gibt in der Tat ein paar Anhaltspunkte, auf die Ihr beim Einkaufen achten könnt und überprüfen könnt, ob die Radieschen frisch sind.
Frische Radieschen sollten fest und prall sein, ohne weiche Stellen oder Druckstellen. Drückt eventuell mal leicht auf die Radieschen, sie sollten nicht nachgeben oder matschig sein.
Das Blattgrün, welches wir ja jetzt verwenden, sollte frisch und knackig aussehen, ohne welke oder braune Ränder.
Die Radieschen selbst sollten in der gewünschten Farbe leuchten, je nach Sorte können sie weiß, rot, pink oder violett sein. Eine gleichmäßige, leuchtende Farbe deutet auf Frische hin. Frische Radieschen haben einen natürlichen Glanz auf ihrer Oberfläche.
Wählt beim Einkauf Radieschen in mittlerer Größe, da sie normalerweise zarter und schmackhafter sind als übermäßig große Radieschen.
Frische Radieschen haben einen frischen und leicht würzigen Duft. Ein unangenehmer oder fauliger Geruch ist ein Anzeichen dafür, dass sie nicht mehr frisch sind.
Wenn Ihr Radieschen kauft, lagert sie im Kühlschrank, um ihre Frische länger zu erhalten. Sie bleiben normalerweise etwa eine Woche frisch.
Wann ist Saison und kann man Radieschen selbst anbauen?
Meistens beginnt die Radieschen-Saison im Frühling, normalerweise ab März oder April. Die Pflanzen wachsen schnell und können oft schon nach 3-4 Wochen geerntet werden. Mancherorts kann es auch eine zweite Radieschen-Saison im frühen Herbst geben, normalerweise von September bis Oktober. Dies hängt von den Temperaturen ab und davon, ob Radieschen als Teil einer spätsommerlichen oder frühherbstlichen Ernte angebaut werden.
Aber natürlich könnt Ihr auch relativ einfach Radieschen selbst zu Hause anpflanzen.
Radieschen sind relativ pflegeleicht. Ihr müsst lediglich darauf achten, dass sie ausreichend Wasser und Licht bekommen.
Radieschen können direkt im Gartenbeet ausgesät werden, sobald der Boden im Frühling aufgetaut ist. Ihr könnt auch einen flachen Behälter oder Blumentopf verwenden, wenn Ihr Radieschen auf dem Balkon anbauen möchtet. Säet die Samen etwa 1 cm tief und haltet einen Abstand von etwa 2-5 cm zwischen den Samen ein.
Wählt einen sonnigen Standort in Eurem Garten oder Balkon, der mindestens 4-6 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält.
Haltet den Boden gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass. Radieschen benötigen regelmäßige Bewässerung, insbesondere während trockener Perioden.
Je nach Sorte sollten die Radieschen in etwa 3-8 Wochen erntebereit sein.
Wieviele Radieschensorten gibt es?
Es gibt in der Tat in Deutschland eine Datenbank, in der historische Gemüsearten festgehalten werden, in dieser sind 186 verschiedene Radieschensorten hinterlegt.
Ich denke die wohl bekannteste sind die kleinen rot/violetten kugelförmigen Radieschen, die es überall zu kaufen gibt.
Radieschen unterscheiden sich nicht nur in Form oder Farbe (rot, gelb, weiß oder bunt), sondern auch in ihrem Geschmack. Es gibt mildere und auch schärfere Sorten. Auch wenn es um das Wachstum geht, gibt es Unterschiede, es gibt so genannte schneller wachsende Sorten – gerade diese wären hervorragend für den Anbau im Blumenkübel auf dem Balkon geeignet.
Also wie Ihr seht, kann man sogar aus Radieschen eine Wissenschaft machen.
Für mich müssen sie am Ende des Tages schmecken und sind für mich der Inbegriff von Sommer und Biergarten, und jetzt wo ich aus den Blättern auch noch ein Radieschenpesto machen kann erfreue ich mich umso mehr an den kleinen roten Kugeln!
Das Rezept ist für 1 Einmachglas.
Zutaten für das Radieschenpesto aus Radieschenblättern
Mogntratzerl – Zeitangaben
Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Mogntratzerl-Einkaufsliste für das Radieschenpesto
- 90 g Radieschenblätter/-grün
- 10 g Petersilienblättchen
- 10 g Basilikumblättchen
- 150 g gemahlene Mandeln
- 2 Knoblauchzehen
- 15 g Parmesan
- 125 ml Sonnenblumenöl
- Meersalz
- Pfeffer
Zubereitung des Radieschenpesto
Radieschenblätter von dem Stängel entfernen und nur die Blätter waschen. Ebenso Petersilie und Basilikum waschen und trocken schütteln und vorsichtig mit einem Küchenkrepp trocken tupfen.
Knoblauch schälen und in kleine Stücke hacken.
Solltet Ihr ganze Mandeln verwenden, diese vorher in einer Gewürzmühle zermahlen.
Parmesan reiben, hierzu verwende ich gerne eine Microplane.
Jetzt entweder alle Zutaten, bei dem Öl erstmal nur 90ml verwenden, in einen Mörser geben, oder einen Küchenzerkleinerer verwenden, geht etwas schneller. Hier aber bitte aufpassen und das Radieschenpesto nicht zu lange zerkleinern, denn sonst könnte es bitter werden, und zu einer Creme zerkleinern.
Bei Bedarf noch etwas Öl nachgießen, es sollte eine schöne cremige Konsistenz ergeben.
Jetzt probieren und ggfs. nochmal mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
Das Radieschenpesto nun in ein Einmachglas geben und mit Sonnenblumenöl bedecken.
Das Glas verschließen und die Pesto im Kühlschrank lagern.
Anmerkungen von mir zum Radieschenpesto
Ihr mögt keine Mandeln, dann könnt Ihr diese gerne gegen Pinienkerne oder auch gegen Walnüsse austauschen. Wobei bei Walnüssen, das Radieschenpesto ein wenig bitterer wird.
Gerne könnt Ihr aber auch anstatt Radieschenblätter das Grün von Karotten verwenden. Gerne könnt Ihr es auch mal mit Rucola versuchen, oder eben wie gewohnt mit Basilikum.
Die passenden Mogntartzerl-Empfehlungen
Tipps & Tricks
Schaut immer, dass Euer Radieschenpesto mit genug Öl im Glas bedeckt ist, so hält es sich länger frisch und fängt nicht an zu schimmeln. Einfach wieder das Öl, das Ihr zum Pesto herstellen verwendet habt, obendrauf gießen. Das gilt im Übrigen für alle Pesto Sorten.
Und wenn Ihr eine leckere Suppe möchtet, auch kein Thema, kocht Euch eine wunderbare Gemüsebrühe und gebt ein paar Esslöffel des Pestos hinzu, so habt Ihr eine wunderbare Suppe. Für die etwas kälteren Tage.
Mogntratzerl Getränkeempfehlung
Das kommt jetzt natürlich ein wenig darauf an, für was Ihr Euer Pesto verwendet. Sagen wir mal, Ihr macht eine leckere Pasta mit Pesto und legt da ein paar gebratene Garnelen darauf, dann würde ich Euch in der Tat einen Weißwein dazu empfehlen. Hier würde ich auf einen Sauvignon Blanc, einen leichten Chardonnay oder einen Pinot Grigio zurückgreifen. Ich habe einen Sauvignon Blanc aus Neuseeland dazu getrunken.
Weitere Rezeptvorschläge
Ihr mögt Pesto? Dann versucht doch auch mal im Frühling eine leckere Bärlauchpesto, hält sich wunderbar im Kühlschrank. Aber wofür kann man denn das Pesto noch verwenden, macht doch eine Variante mit Flammkuchen, schmeckt ganz wunderbar! Oder sucht Ihr auch noch das passende Brot-Rezept für das Pesto? Dann wäre doch vielleicht diese Focaccia mit Tomaten und Oliven etwas für Euch. Super könnt Ihr auch das Pesto für die Tarte mit Tomate und Parmesan verwenden. Oder möchtet Ihr das Pesto zu einer Brotzeit reichen und dazu noch Käse servieren? Dann habe ich hier noch 6 Einkaufstipps für Käseläden in München für Euch.
Das Mogntratzerl – Extrawissen
Radieschen sollten im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert werden. Entfernt vorher jedoch die grünen Blätter, da diese ansonsten den Radieschen selbst die Feuchtigkeit entziehen und sie schrumpfen lässt. Besonders frisch bleiben Radieschen, wenn Ihr sie in einer luftdichten Dose, mit einem feuchten Küchentuch aufbewahrt.
Radieschen-Blätter sind reich an Senfölen, und können sogar, wie Salatblätter gegessen werden. Senföle helfen dem Körper bei der Abwehr von Viren und Bakterien. Außerdem sollen Radieschenblätter Fette binden sowie den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken. Ebenfalls sind die Blätter reich an Vitamin C, Sulphorophanen, Eisen und Folsäure.
Wenn Radieschen etwas weich und schrumpelig geworden sind, kann man sie meistens wieder auffrischen. Dafür die Radieschen in eine Schüssel mit eiskaltem Leitungswasser legen und mindestens 1 Stunde darin liegen lassen. Alle Radieschen sollten mit Wasser bedeckt sein. Die Schüssel in der Küche an einen kühleren Ort stellen.
Radieschen aus der Schüssel nehmen und mit Freude die wieder knackigen Radieschen verzehren.