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Smoothies – seit einigen Jahren erfahren Sie einen richtigen Hype. Erst waren es traditionelle Kombinationen, dann die grünen Smoothies und dann die Exoten. Hier geht es um die traditionellen Varianten und wie man sie gut aufpeppen kann.
Meine erste Berührung hatte ich bereits in der Kindheit. Da hieß es noch „Bananenmilch“ – die Urform des Smoothies (:o)). Wie habe ich sie geliebt und liebe sie immer noch. Am liebsten aus richtig braunen Bananen gemacht, dann ist sie auch gleich schön süß!
Aber natürlich geben Smoothies wesentlich mehr her, als nur Bananenmilch. Hier gebe ich Euch einen kleinen Überblick, wie Ihr einfach kombinieren könnt und nicht immer überlegen müsst: „Was schmeiß ich jetzt in den Mixer?“.
Apropos Mixer. Hier habe ich eine klare Empfehlung, nämlich den WMF Kult X Mix & Go Edelstahl rostfrei. Der Motor ist unglaublich stark und schafft auch etwas festeres Obst. Die Flaschen haben einen Verschluss dabei, der eine kleine Öffnung hat, so dass man diese auch direkt als Trinkflasche verwenden kann.
Fangen wir also mal mit der Basis an. Häufig empfehlen sich hier Milchprodukte, wie klassischerweise die Milch. Wenn Ihr einen sämigen Smoothie wollt, nehmt am besten Obst oder Gemüse, das eine festere, cremige Konsistenz hat, denn wenn Ihr Euch für Obst entscheidet, das einen hohen Wasseranteil hat (wie zum Beispiel eine Wassermelone), wird Euer Drink auch etwas flüssiger. Milch und Banane bilden also oftmals eine gute Basis.
Es gibt aber auch noch weitere Milchprodukte, die Ihr verwenden könnt (z.B. Hafer-, Mandel- oder Sojamilch). Das ist meistens Sache des Geschmacks. Oder Joghurt (säuerlicher als Milch) oder griechischer Joghurt (cremiger als normaler Joghurt). Hier könnt Ihr auch mit etwas wässrigerem Obst arbeiten. Ist Euch die Konsistenz zu wässrig, könnt Ihr noch mit Quark nacharbeiten oder Quark per se mit sehr wässrigem Obst (wie zum Beispiel Wassermelone) mischen. Wer es etwas exotischer mag, sollte sich für Kokosmilch oder Kokoscreme entscheiden. In den Sommermonaten wäre auch Eis eine tolle Grundlage für einen schönen, eiskalten Smoothie.
Sollte Euch ein Smoothie mal zu fest werden (und Ihr ihn nicht als Smoothie Bowl mit z.B. Granola essen wollen), könnt Ihr ihn auch mit Wasser oder crushed ice strecken, das tut dem Geschmack keinen Abbruch (wenn es sich die Waage hält). Auch ein Schuss Espresso kann der Mischung einen kleinen Pfiff geben.
So, die Basis hätten wir schon mal geklärt, kommen wir zum fruchtigen Teil. Prinzipiell kann man jede Frucht für Smoothies einsetzen, jedoch in unterschiedlicher Art und Weise. Hartes bzw. fasriges Obst/Gemüse sollte man eher entsaften und den Saft beimengen (z.B. Äpfel, Birnen, Ananas, Karotten…), sonst wird der Smoothie nicht smooth und man ärgert sich über Fasern und Stückchen in der Kauleiste.
Bananen bieten häufig eine gute Basis, auch Beeren eignen sich gut. Diese könnt Ihr entweder frisch oder gefroren verwenden. Wenn Ihr also frische Erdbeeren auf dem Balkon oder im Garten habt und nicht gleich verbraucht, friert diese unbedingt auf Vorrat ein. Die kann man immer gebrauchen. Für einen Smoothie müsst Ihr sie auch nicht auftauen im Vorfeld. Im Sommer wird der Smoothie nicht nur fruchtig, sondern gleich eiskalt! Wer es ganz fein mag, sollte Früchte, die kleine Körner haben, passieren und nur das Mark verwenden (z.B. bei Himbeeren oder Erdbeeren).
Orangen solltet Ihr vorher auspressen. Mit dem frischen O-Saft könnt Ihr einen Smoothie verdünnen. Natürlich könnt Ihr auch fertige Säfte verwenden, aber wollen wir das? Nein! Frisch gepresste Säfte sind unersetzlich!
Auch farblich darf man mit den Smoothies ruhig ein wenig spielen – das Auge isst mit! Soll es eher ein gelber Smoothie werden oder doch lieber ein roter oder grüner? Je nach Zutaten kann man sich hier austoben oder auch mal zwei mischen und den Drink marmorieren….
Was passt noch gut in Smoothies? Reife Kiwis und Mangos, überhaupt jedes Obst, dass schon etwas „drüber“ ist, damit es durch den ausgeprägten Fruchtzucker schon süß genug ist.
Apropos süß: auch hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Klar, wer mit Eis arbeitet hat sowieso eine süße Unterlage, aber es gibt auch andere Möglichkeiten. Zum Beispiel Honig oder Agavendickdaft. Aber auch Zuckerersatz wie Erythrit oder Süßstoff können zum Einsatz kommen. Oder Rohrzucker für die karibische Variante. Und natürlich kann man auch den normalen Zucker zum Süßen nehmen.
Welche Aromen kann man noch zufügen? Klar, Vanille, Zimt, Ingwer (gerieben), Kakao, Basilikum, Minze, Chili oder Kokos. Je nach Gusto könnt Ihr Eure Smoothies noch aufpeppen. Und sicher gibt es noch viele andere Ideen. Seid kreativ!
Zu guter Letzt noch das Topping. Ja, das gehört auch dazu. Gehackte Nüsse eignen sich gut dafür oder selbstgemachtes Granola (dann geht der Smoothie gleich als Frühstück durch). Auf jeden Fall crunchig muss es sein. Lecker sind auch Kokosflocken, getrocknete Früchte oder gehackte Schokolade. Die Möglichkeiten sind schier unendlich!
Das war jetzt viel Input in wenigen Worten. Damit das Kombinieren etwas leichter fällt, findet Ihr nachfolgend eine Tabelle, die Ihr für Euch ergänzen könnt und leicht neue Kombinationen rausfindet.
Im Anschluss daran findet Ihr fünf meiner Lieblingssmoothies.
Milchprodukte als Basis für Smoothies
Milch
Sahne
Joghurt
Sojajogurt
Griechischer Jogurt
Quark
Eis
…
Sonstiges
Wasser
Espresso
…
Obst/Gemüse
Banane
Himbeeren
Waldbeeren
Erdbeeren
Mango
Orangen
Kiwi
Maracujas
Wassermelone
Apfel
Avocado
Rote Bete
…
Gewürze
Vanille
Kakao
Minze
Basilikum
Kokos
Chili
Zimt
…
Nüsse
Walnüsse
Cashews
Chiasamen
Haferflocken
Haselnüsse
Pinienkerne
Leinsamen
…
Süßungsmittel
Honig
Süßstoff
Zucker
Rohrzucker
Agavendicksaft
Schokolade
…
Der Bodenständige
Bananenmilch mit Zimt und Orange
- 250ml Milch
- 1 reife Banane
- Saft einer halben Orange
- Eine Prise Zimt
Ganz einfach: gebt alle Zutaten in den Mixer und los geht’s. Am besten stoßweise durchmixen, dann erwischt Ihr auch alles. Ab ins Glas und noch etwas Zimt auf den Drink geben.
Wer den Drink als Cocktail genießen möchte, gibt einfach noch etwas Kokoslikör hinzu.
Der Scharfe
Beeren-Basilikum Smoothie mit Chili
- 150ml Joghurt
- 100ml Milch
- 1 reife Banane
- 100g gefrorene Erdbeeren
- 6-8 frische Himbeeren
- 1/3 einer sehr scharfen Chili
- einige Blätter Basilikum
Gebt Joghurt, Milch, Banane, Erdbeeren, Himbeeren und Basilikum in den Mixer. Entkernt die Chili und gebt ein Drittel ebenfalls in den Mixer. Gut durchmixen, in ein Glas geben und mit Basilikum garnieren.
Wer den Smoothie als Frühstück einsetzen möchte, gibt noch etwas Granola oder Nüsse hinzu.
Der Griechische
Griechischer Jogurt Smoothie mit Orange, Apfel und Walnüssen
- 150ml Griechische Joghurt
- 1 TL Honig
- 1 säuerlicher Apfel (gerieben)
- 1 Orange
- 1 EL gehackte Walnüsse
Reibt den Apfel möglichst klein und presst die Orange aus. Dann gebt Ihr den geriebenen Apfel gemeinsam mit dem griechischen Joghurt, und dem O-Saft in den Mixer und mixt den Inhalt gründlich durch. Füllt das Getränk in ein schönes Glas und gebt die gehackten Walnüsse oben drauf. In diesem Fall habe ich den Drink mit Lavendel geschmückt.
Der Exotische
Kokos-Mango-Smoothie mit Ingwer
- 200ml Kokosmilch oder Kokoscreme
- 1/2 Mango
- 1 Banane
- 1 Orange
- Etwas Ingwer (ca. 1 cm)
- Etwas Minze
- Vanille aus der Gewürzmühle
Zuerst schält Ihr den Ingwer und reibt ihn ganz fein, schält die Mango und scheidet sie in Stückchen und presst die Orange aus. Gebt alles in den Mixer. Dazu kommt die geschnittene Banane und die Kokosmilch bzw. Kokoscreme. Zuletzt noch etwas Minze hinzufügen und los geht’s – alles gut durchmixen. In ein schönes Glas füllen, mit einer Orangenscheibe garnieren und etwas Vanille daraufreiben.
Das Frühstück
Smoothie Bowl mit Chiasamen und Kiwi
Dieses Rezept ist etwas gehaltvoller und das Ergebnis zählt eher als Frühstück.
- 80g TK Beeren
- Ein paar frische Beeren
- 1/2 Banane
- 80g Joghurt (oder Soja Joghurt)
- 1 TL Agavendicksaft
- 1 Kiwi
- 1 EL Haferflocken
- 1 TL Chiasamen
TK Beeren, Joghurt, Banane und Agavendicksaft in den Mixer geben und gut durchmixen. Kiwi schälen und in Scheiben schneiden, frische Beeren waschen. Die Masse aus dem Mixer in einen Suppenteller geben, ganz rechts ein paar frische Beeren darauf legen, daneben die Kiwi in Scheiben anrichten, dann die Haferflocken mit dem Esslöffel als Linie aufstreuen, daneben die Chiasamen. Dazu passt ein frischgepresster Orangensaft. Vorsicht – Vitaminschock!