Bayerische Buchteln wie Oma mit Vanillesauce Titel

Bayerische Buchteln – wie von Oma

Buchtel, auch Rohrnudeln genannt, sind für mich eine typische Erinnerung an meine Kindheit. Ein Rezept das meine Oma gerne immer mal wieder sonntags für uns gebacken hat. Dazu eine leckere Vanillesoße und der Tag war perfekt.
Das schöne daran Buchteln sind wirklich absolut einfach herzustellen und benötigen keinen großen Aufwand. Ja, es benötigt ein wenig Zeit, da der Teig ein paarmal gehen muss, aber alles absolut unkompliziert. Von daher bin ich der Meinung, dass Buchteln wirklich jeder backen kann.
Sie sind für mich ein klassisches Winter-/Herbstrezept, also was für die kältere Jahreszeit, wobei jeder wie er`s mag.
Das schöne daran ist, man kann Buchteln auch ganz wunderbar kalt Essen, einfach aufschneiden und ein wenig Fischkäse und Marmelade darauf verteilen….herrlich!

Inhaltsverzeichnis

Woher kommen Buchteln eigentlich?

Buchteln sind im Ursprung ein typisches Gericht aus der böhmischen Küche, dort wurden sie gerne mit Pflaumen/Zwetschgen oder mit Aprikosenmarmelade gefüllt. In Bayern werden Buchteln gerne auch mit Rosinen gefüllt, wer das mag.
Mittlerweile sind Buchteln aber in Österreich, Bayern und Südtirol bekannt und werden dort auch gerne gegessen. Gerne sind sie wohl auch ein Gebäck, das in Wiener Kaffeehäusern gereicht wird.
Die kleinere (nicht gefüllte) Form, wie sie meine Oma auch zubereitet hat, wird auch gerne Dukatenbuchteln genannt.

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Buchteln nicht verwechseln

Buchteln oder eben auch Rohrnudeln bestehen aus einem Hefeteig. In Österreich wird Hefe gerne auch mal Germ genannt. Allerdings haben Buchteln und Germknödel nur bedingt miteinander was zu tun und sind 2 komplett unterschiedliche Gerichte. Auch die eventuell bekannte Dampfnudel, besteht zwar auch aus Hefeteig, hat aber nichts mit Buchteln zu tun. Die Dampfnudel ist dann eher schon wieder wie ein Germknödel.

Puhhh ganz schön viele unterschiedliche Begriffe und Gerichte, und jedes auch wirklich lecker.
Aber meine Oma hat nun mal Buchteln gemacht, und dieses Rezept verrate ich Euch gerne.

Das Rezept ist für 1 große Backreine.

Bayerische Buchteln wie Oma Zutaten

Zutaten für die Buchteln

Mogntratzerl – Zeitangaben

Vorbereitungszeit: 30  Minuten
Teigruhezeit: 1 Stunde 10 Minuten
Backzeit: 30 Minuten

Mogntratzerl-Einkaufsliste für die Buchteln

  • 500 g Weizenmehl
  • 25 g Hefe
  • 250ml Milch
  • 1 EL Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 100 g Butter + Butter zum Ausstreichen der Backreine 
  • 3 Eier
  • Puderzucker
  • Vanillesauce

Zubereitung der Buchteln nach Omas Rezept

Zuerst erstellt man ein Dampferl – einen Vorteig.
5 EL Milch, zerbröstelte Hefe und den Zucker in ein kleines Schälchen geben und auflösen.
Dann das Mehl in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde machen, die Milch mit der Hefe in die Mulde geben und ein wenig Mehl von den Rändern in die Mitte geben.

Die Schüssel nun mit einem Küchentuch abdecken und für 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

In der Zwischenzeit die Butter in einem kleinen Topf schmelzen

Wenn der Vorteig gegangen ist und die Hefe in der Mitte leichte Blasen wirft, gebt die flüssige Butter, die restliche Milch, die Eier und eine Prise Salz in die Schüssel.

Den Teig jetzt ordentlich mit der Küchenmaschine /Rührgerät durchkneten, bis ein homogener Teig entsteht, der sich vom Schüsselrand löst.

Den Teig erneut abdecken und an einem warmen Ort weitere 30 Minuten gehen lassen.

In der Zwischenzeit könnt Ihr Eure Backreine ausbuttern, den Boden und die Ränder mit Butter einstreichen.

Der Teig sollte sich nun verdoppelt haben.

Den Teig mit den Händen nochmal kurz durchkneten, in gleichmäßige Kugeln (Tennisball) formen und nebeneinander in die ausgebutterte Form legen.

Wenn alle Kugeln geformt sind, Teig nochmal abdecken und für 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

Backofen auf Ober-/Unterhitze bei 170 °C aufheizen.

Die Buchteln nach Ihrer letzten Teigruhe für 30 Minuten in den Backofen geben und goldbraun backen lassen.  

Buchteln mit Puderzucker bestreuen und mit Vanillesauce servieren.

Bayerische Buchteln wie Oma einzeln

Anmerkungen von mir zu den bayerischen Buchteln

Gerne werden sie in Buchteln auch mit Rosinen bestückt. Hierzu gebt Ihr einfach 80 g Rosinen/Sultaninen, wenn Ihr die Butter etc. zum Teig gebt. Dann weiter verfahren, wie im Rezept angegeben.
Aber natürlich kann man auch Buchteln füllen. Gerne mit Zwetschgen(-röster), Marillenmarmelade oder Nougat. Hierzu beim Kugeln formen, die einzelnen Kugeln etwas flach drücken und die gewünschte Zutat in die Mitte geben. Dann die Seiten nach innen verschließen, kurz anrollen und mit dem Verschluss nach unten in die Backreine legen.

Die passenden Mogntartzerl-Empfehlungen 

Tipps & Tricks

Sollte Ihr nicht alles schaffen, könnt Ihr die Reste wunderbar in der Brotdose aufbewahren und am nächsten Tag noch essen. Gerne hierzu aufschneiden und ggf. sogar ein wenig antoasten. Dann mit Butter oder Frischkäse bestreichen und einen Klacks Marmelade dazu.

Mogntratzerl Getränkeempfehlung

Ich hätte jetzt ganz klassisch dazu zu einem Sonntagskaffee eingeladen. Also würde ich jetzt sagen, serviert dazu Tee, eine heiße Schokolade oder eben Kaffee. In Wien wird die Kaffeekultur ja sehr großgeschrieben, ich habe dazu mal einen kleinen Auszug an bestimmten Kaffeearten, die man in Wien serviert bekommt 

Weitere Rezeptvorschläge

Ihr sucht noch weitere Ideen für den Sonntagskaffee? Dann versucht doch mal Blueberry Rolls und Brotvögel aus Hefeteig. Ihr möchtet lieber Kuchen zum Kaffee, dann probiert doch mal eine Sachertorte oder einen frischen Himbeerkuchen. 

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Das Mogntratzerl – Extrawissen

Was tun, wenn die Hefe nicht aufgeht. Zuerst solltet Ihr schauen, dass alle Zutaten (Milch, Hefe) die gleiche Temperatur haben, 30 °C wäre optimal. Die Hefe sollte nicht zu alt sein, sondern wirklich frisch. Sollte der Teig dennoch nicht aufgehen, kannst Du versuchen durch etwas längeres Kneten den Teig geschmeidig zu bekommen. Ansonsten einen kleinen Schluck Wasser zu dem Teig geben und nochmal verkneten. Teig immer gut abdecken, sodass die Teigoberfläche nicht austrocknen kann.  

Rein theoretisch kann man Hefeteig einfrieren, am besten vor der ersten Teigruhe/gehen lassen. So kann die Hefe sich noch nicht aktivieren. Der Teig kann sonst nach dem Auftauen matschig werden.
Alternativ könnt Ihr Euer fertig gebackenes Hefegebäck problemlos nach dem Erkalten einfrieren und wieder auftauen.

Hefegebäck am besten in eine Papiertüte geben und dann in eine Plastiktüte geben und in eine abgeschlossene Brotdose verwahren. Hauptsache dunkel und nicht zu kalt aufbewahren. Luftdicht verpackt, bleibt er 2-3 Tage frisch.

Nadine
Nadine
„Widme Dich der Liebe und dem Kochen mit ganzem Herzen“ Dalai Lama
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