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Sachertorte

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Heute darf ich Euch ein für mich ganz besonderes Rezept vorstellen: das Familienrezept der Sachertorte. Schon zum ersten Geburtstag habe ich diese Torte von meiner Wiener Oma gebacken bekommen. Und ich liebe sie!

Wer nach Wien kommt, möchte natürlich irgendwann eine Sachertorte probieren. Natürlich werden die meisten sofort zum Hotel Sacher gehen, denn der Name alleine weist schon auf diese herrliche Bäckerei hin. Aber auch an anderen Stellen, zum Beispiel im Café Demel oder in vielen anderen Konditoreien erhält man Sachertorte. Das Rezept selbst ist nicht geschützt und so gibt es einige Unterschiede. Von extrem trocken bis schön saftig gibt es eine große Bandbreite.

Marmelade in der Füllung ist nicht obligatorisch, ist aber zu empfehlen. Im Original befindet sich Marillenmarmelade (Aprikosenmarmelade), mir schmeckt aber zum Beispiel Ribiselmarmelade (Johannisbeermarmelade) sehr gut, da sie etwas säuerlicher und ein guter Kontrast zu der Schokolade in der Torte ist.

Wer mehr zur Geschichte der Sachertorte erfahren möchte, findet eine gute Zusammenfassung auf Wikipedia.

Wie gesagt, gibt es auch sehr trockene Exemplare dieser Torte. Um das zu verhindern, kann man statt der angegebenen Menge an Mehl, die Hälfte durch geriebene Haselnüsse ersetzen. Dann ist sie richtig saftig. 

Bei dem Teig wichtig ist auch, dass man die Eier trennt, das Eiweiß aufschlägt und unterhebt. Der Teig wird dadurch lockerer und nicht so fest.

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Zutaten für die Sachertorte

  • 150g Margarine (zimmerwarm)
  • 220g Zucker
  • 5 Eier
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 150g dunke Kuvertüre (meine Oma hat immer Blockschokolade genommen)
  • 220g Mehl
  • 200ml Milch
  • Aprikosenmarmelade (ohne Stückchen, am besten natürlich selbstgemachte Aprikosenmarmelade)
  • 200g dunkle Kuvertüre
  • etwas Butter zum Verfeinern der Kuvertüre 
Sachertorte, Stück

Zubereitung der Sachertorte

150g Kuvertüre im Wasserbad oder in der Mikrowelle (vorsichtig!) schmelzen.

Backofen auf 190°C vorheizen.

Margarine, Zucker und Kuvertüre verrühren.

Eier trennen, Eigelb zur Buttermasse geben und sauber verarbeiten, Eiweiß aufschlagen und beiseite stellen.

Backpulver und Mehl mischen und abwechselnd mit der Milch langsam unter den Teig mischen. 

Eiweiß unterheben und den Teig in eine gefettete Form geben (Springform 26 cm).

40 -45 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Wenn die Torte fertig ist, herausnehmen und auf dem Kuchenrost komplett auskühlen lassen.

Marmelade verrühren, damit sie schön streichbar ist. 

Torte horizontal teilen, unterstes Tortenstück mit Marmelade bestreichen und das obere Teil wieder aufsetzen. Gesamte Torte mit Marmelade dünn bestreichen und kalt stellen.

200 g Kuvertüre schmelzen und mit etwas Butter verrühren, sodass eine glänzende Masse entsteht.

Torte schnell und dünn mit Kuvertüre überziehen und kalt stellen. 

Tipp

  • Wer auf der Suche nach einem anderen Geburtstagskuchen ist, sollte den Käsekuchen von Nadine’s Oma ausprobieren. 
  • Wenn Ihr eine Torte sauber horizontal teilen wollt, habe ich hier einen kleinen Trick von meiner Oma. Sie hat immer ein Nähgarn um die Torte gelegt und langsam zusammengezogen. Da der Teig recht fluffig ist, gleitet das Garn durch den Teig und teilt die Torte sauber.
sachertorte-querschnitt

Was passt zu einer Sachertorte: Natürlich Kaffee. Ob Einspänner, Wiener Mokka oder Verlängerter – die Wiener Kaffeehauskultur hält viele Varianten bereit. Demnächst findet Ihr auf Mogntratzerl einen Artikel dazu.

Andy Kanarenkreuzfahrt
Andy
„Essen ist ein Bedürfnis, genießen eine Kunst.“ François de La Rochefoucauld
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