Zitronenkuchen

Saftiger Zitronenkuchen mit Glasur

Inhaltsverzeichnis

„Digger, ich sag dir, Zitronenkuchen ist völlig underrated!“
Ein wenig musste ich ja schon schmunzeln, als an uns beim Spazierengehen vor Kurzem, zwei junge Mädels vorbeigingen, genussvoll in ein Stück Zitronenkuchen bissen und dann diesen Satz von sich gaben.
Na, in einem muss ich ihr Recht geben, Zitronenkuchen wird wirklich unterschätzt.
Irgendwie hat er das Klischee des Oma-Kuchens an sich haften. Ich finde allerdings komplett zu Unrecht. Diese saftige Kombi aus süß und sauer ist einfach zu lecker.
Nur trocken darf er nicht sein, so dass man gefühlt einen Liter Flüssigkeit trinken muss, um den Kuchen runterzuspülen.
Allerdings gilt das für mich bei so ziemlich jedem Kastenkuchen. 

Heißt das eigentlich nur bei uns Kastenkuchen, oder kennt Ihr den Begriff auch?
Das ist doch ein allgemeiner Begriff?
„Dieses“ Internet schmeißt zumindest einiges an Rezepten dafür raus, also keine bayerische Wortschöpfung, nichts für Ungut!

Gibt Dir das Leben Zitronen, dann mache…
Auch so ein Paradebeispiel für schlechte Sprüche, die man in den Situationen dann meistens überhaupt nicht hören möchte!
Aber aus Zitronen kann man in der Tat einiges machen: Limonade, Eis, Marmelade, oder eben auch Kuchen.
Angeblich stammt das Rezept aus dem Süden, auf Grund der Fruchtwahl, würde ich da mal zustimmen. Dort war der Zitronenkuchen ein Sommerkuchen, der erfrischen sollte.
Ich könnte allerdings Zitronenkuchen immer essen, egal ob Sommer oder Winter.
Dann gibt es halt eben eine heiße Schokolade dazu und schon ist alles perfekt.

Das Rezept ist für 1 Kastenform.

Zutaten für den saftigen Zitronenkuchen

Zitronenkuchen

Zubereitungszeit

Vorbereitungszeit: 40 Minuten
Backzeit: 50 Minuten
Auskühlzeit

Für den Teig

  • 4 Eier
  • 220 g Zucker
  • 250 g griechischer Joghurt
  • 115 ml Pflanzenöl/Sonnenblumenöl
  • Zitronenabrieb von 3 Zitronen
  • 3 EL Zitronensaft
  • 220 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 2 TL Butter

Für den Zitronensirup

  • 80 ml Zitronensaft
  • 3 EL Puderzucker

Für die Kuchenglasur

  • 150 g Puderzucker
  • 1 EL Milch
  • 2 EL Zitronensaft 
Zitronenkuchen Zutaten

Zubereitung des saftigen Zitronenkuchens

Joghurt, Eier und Zucker in eine Schüssel heben und mit einem Handmixer oder einer Küchenmaschine gut durchmischen lassen. Der Zucker sollte sich auflösen.

Mit einer Microplane/Reibe, die Schale von 3 Zitronen abreiben und zur Schüssel hinzufügen.

Vanilleextrakt sowie 115 ml Pflanzenöl und 3 EL Zitronensaft zum Teighinzufügen und miteinander vermengen.

Mehl, Salz und Backpulver hinzufügen, kurz unterrühren, darauf achten, dass keine Klümpchen entstehen.

Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze aufheizen. 

Die Kastenform mit Butter ausfetten. 
Nehmt die Butter hierfür am einfachsten auf ein Küchenkrepp und fahrt dann in der Form entlang, bis alle Ecken und Kanten sowie die Seiten mit Butter überzogen sind.

Den Teig in die ausgefettete Form füllen und in den vorgeheizten Backofen schieben.

Insgesamt muss der Kuchen 50 Minuten im Ofen bleiben, nach 30-40 Minuten solltet Ihr jedoch ein Stück Alufolie über den Kuchen geben, ansonsten wird dieser zu dunkel.

Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und auf ein Kuchengitter in seiner Kastenform für 15 Minuten auskühlen lassen.

Währenddessen 80 ml Zitronensaft und 3 EL Puderzucker miteinander vermischen und nach den 15 Minuten auf den Kuchen gleichmäßig verteilen.
Dieser wird den Sirup wie ein Schwamm aufsaugen.

Den Kuchen nun in seiner Form komplett erkalten lassen.

Jetzt aus der Form stürzen und auf eine Teller/Brett geben.

Für die Glasur: Puderzucker, Milch und Zitronensaft vermischen und gleichmäßig über den Kuchen geben.
Umso mehr Puderzucker und umso weniger Flüssigkeit Ihr verwendet, desto weniger läuft der Zuckerguss über den Kuchen.
Also hier einfach nach Eurem Geschmack die Mengen ggfs. ein wenig anpassen.

Kuchenglasur nun trocknen lassen.  

Anmerkungen von mir

Sommerkuchen, von wegen!
Geht auch ganz super bei Sturm und Regen! So wie das heute hier der Fall ist.
Ich bin sowieso der Meinung, man soll die Dinge so genießen, wie sie gerade kommen und worauf man Lust hat. Unabhängig von Wetter, Jahreszeiten, Jubiläen oder sonstigen Einflüssen.

Wie Kuchen ist Dir zu unspektakulär? 
Dann probiere doch einfach mal eine Erdbeertorte auf Schokobiskuit und  Mascarponecreme.
Wenn es mal wieder etwas Besonderes sein soll.

Nadine
Nadine
„Widme Dich der Liebe und dem Kochen mit ganzem Herzen“ Dalai Lama
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