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Nudeln machen glücklich! Pasta e Pesto….mhhh „Bella Italia“. Selbstgemachte Pasta mit Bärlauchpesto – ein tolles Frühlingsgericht mit viel Geschmack und leckeren Zutaten. Und Pasta geht ja sowieso immer! Also zumindest bei mir. Keine Bange Nudeln selber machen für das Gericht ist natürlich keine Pflicht. Aber lecker schmeckt es und das ist ja nun mal die Hauptsache.
Der Winter ist definitiv vorbei und die Lust auf Frühling und Sommer steigt.
Die Auswahl an der Obst und Gemüsetheke wird wieder vielfältiger und der Wunsch nach einem vielleicht ein wenig leichterem Genuss wächst. Was nicht heißen soll, dass man nur an einem Salatblatt knabbern muss.
Wie ihr schon wisst, liebe ich Bärlauch. Der ist aber auch einfach lecker und man kann so viele tolle Gerichte daraus kochen.
Tja, und Pasta geht sowieso immer.
Also ist das doch meine perfekte Kombination.
Am nächsten Tag muss man auch keine Bedenken haben, dass der Knoblauchgeruch die Kollegen umwirft, denn Bärlauch ist einfach eine gute Alternative zum Knoblauch, ohne seine Nebenwirkungen. Außerdem enthält Bärlauch viel Vitamin C und wirkt antibakteriell und ist somit noch dazu sehr gesund.
Wer keine Lust hat die Pasta selbst zu machen, der kauft sich entweder frische fertige Pasta oder eben die ganz normalen Nudeln aus der Packung.
Allerdings würde ich für das Rezept Bandnudeln/Tagliatelle empfehlen, auch wenn die eher zu Sahne/Käsesaucen verwendet werden.
Meine Pasta basiert auf einem Rezept mit Eiern. Auch hier gibt es unterschiedliche Varianten, auch Teige ohne Eier. Jedoch finde ich, dass die mit Eiern etwas mehr Geschmack haben.
So viel zur Theorie, nun fangen wir doch mal lieber mit dem Kochen an.
Das Rezept eignet sich für 4 Personen.
Zubereitungszeit
Pesto: 20 Minuten
Pasta: 50 Minuten + 45 Minuten Ruhezeit
Zutaten
Für ca. 450g Pasta
- 170g Mehl Typ 00
- 55g Hartweizenmehl
- 9 Eigelb
- 15ml Olivenöl
- 45ml Wasser
Für die Pesto
- 150g Bärlauch
- 70g Pinienkerne
- Abrieb von 1 Zitrone
- 150ml Olivenöl
- 70g Parmesan
- 1TL Salz
- 1/2 TL Pfeffer
- 12 Tomaten am Strunk
- Parmesankäse am Stück
Zubereitung
Pesto
Bärlauchblätter die unteren härteren Stile abschneiden, die Blätter verlesen und die Blütenknospen raussuchen. Bärlauch unter Wasser abbrausen und trocken schütteln. Auf ein Küchenkrepp zum abtropfen beiseite legen.
Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Öl bei mittlerer Hitze anrösten. Sie sollten eine goldgelbe Farbe bekommen. Die Pinienkerne aus der Pfanne nehmen und auf einen Teller geben zum Auskühlen.
70g Parmesan reiben.
Pinienkerne in einem Gemüsezerkleinerer/Mixer zerkleinern.
Bärlauch in grobe Stücke schneiden und dann ebenfalls mit dem Gemüsezerkleinerer/Mixer zerkleinern. Ihr könnt das auch mit einer Kräuterwiege/-messer machen und den Bärlauch ganz klein schneiden.
Nun alle Zutaten zusammenmixen und gut umrühren. Bei den 150ml Olivenöl, selbst etwas justieren, wieviel ihr für den Anfang dazugebt. Das Bärlauchpesto probieren und ggfs. etwas nachsalzen. Das Pesto in ein heiß ausgespültes Einmachglas geben und mit Olivenöl bedecken.
Das Pesto kann jetzt kühl gestellt werden bis zur Verwendung.
Pasta
Beide Mehlsorten in eine Schüssel geben und vermischen. Am besten macht ihr das in einer Küchenmaschine mit einem Teighaken. Stellt die Küchenmaschine auf mittlere Geschwindigkeit.
Nun gebt ihr zuerst die 9 Eigelb hinzu und vermischt diese mit dem Mehl. Danach gebt ihr die 15ml Olivenöl hinzu und lasst diese mit dem Teig verschmelzen. Zuletzt gebt ihr die 45ml Wasser hinzu und lasst diese mit dem Teig vermengen. Den Teig nun 3 Minuten kneten lassen.
Nach dieser Zeit, den Teig aus der Schüssel auf eine bemehlte (Typ 00) Fläche geben und für weitere 5 Minuten per Hand kneten, der Teig sollte sich seidig und geschmeidig anfühlen. Der Teig ist fertig wenn ihr ihn leicht auseinanderzieht und er sich von selbst wieder zurückzieht.
Den Teig zuerst in eine Kugel formen und dann leicht in die Form einer Scheibe drücken.
Nun den Teig mit einem Geschirrtuch abdecken und für 30 Minuten ruhen lassen.
Um den Teig auszurollen, den Teig in 4 gleich große Stücke schneiden. Wenn Eure Arbeitsfläche nicht groß ist schneidet den Teig besser in 6 Stücke. Lasst den Teig nun wieder 15 Minuten ruhen.
Die einzelnen Teigstücke in Ovale formen, so dass sie gut in eure Pastamaschine passen.
Solltet Ihr keine Pastamaschine haben, ist das auch ein Problem. Lasst die nächsten Schritte einfach aus und nehmt stattdessen ein Nudelholz. Bemehlt den Teig ein wenig und rollt diesen sehr dünn aus. Er sollte etwas transparent werden. Den ausgerollten Teig dann mit einem Messer oder Pizzaschneider in 1 cm breite Nudeln schneiden. Einzelne Nudeln mit den Fingern lockern und nochmal leicht bemehlen. Zur Seite stellen.
Wenn ihr eine Pastamaschine habt, beginnt damit den Teig auf höchster Stufe 2mal durchzulassen. Dann eine Stufe kleiner werden und den Vorgang wiederholen. Ich mache dies, bis ich auf Stufe 5 von meiner Maschine komme. Der Teig dürfte (solltet ihr ihn vorher in 4 Stücke geteilt haben) jetzt relativ lang sein. Ich schneide diesen nun in 3 Stücke, um die richtige Länge für meine Pasta zu erhalten. Dann lasse ich die einzelnen Teigscheiben durch die Tagliatelleschneide laufen, lockere diese nochmal mit meinem Fingern auf und lege sie auf ein bemehltes Brett.
Diesen Vorgang wiederhole ich, bis der komplette Teig verbraucht ist.
Einen großen Topf mit gesalzenem Wasser aufsetzten und zum Kochen bringen.
Währenddessen in einer großen Pfanne mit etwas Öl die Tomaten rundrum anbraten, so das sie eine leichte Färbung erhalten. Wenn dies geschehen ist, Tomaten rausnehmen und beiseite stellen. Die Pfanne benötigt ihr gleich nochmal für Eure Pasta.
Die Pasta jetzt nach und nach in das kochende Salzwasser geben und 2-3 Minuten kochen lassen. Die Nudeln dann aus dem Wasser nehmen. Das Pastawasser nicht wegschütten.
In die Pfanne gebt ihr 4EL des Bärlauchpestos und 1/2 Schöpfkelle des Pastawassers und die Hälfte der Nudeln. Vorsichtig Pesto und Nudeln untereinander mischen. Sobald sich die Nudeln mit dem Pesto überzogen haben auf einem Teller anrichten, nochmal eine EL Pesto draufgeben und mit 3 Tomaten belegen.
Diesen Vorgang nochmal wiederholen, je nachdem wie viele Portionen Ihr benötigt.
Etwas Parmesankäse darüber hobeln und genießen.
Tipp
Das Eiweiß müsst ihr nicht wegschütten. Ihr könntet zum Beispiel daraus leckere Macarons machen. Ihr sucht noch weitere Pasta Rezepte? Dann probiert doch mal Penne ai Quattro Formaggi oder Spaghetti mit einem Garnelengröstel. Einfach lecker!
Getränkevorschlag
Wir haben hierzu einen guten Südtiroler Rotwein, einen Red Cuvée aus dem Weingut Plonerhof in Marling getrunken. Der Red Cuvée ist ein für uns guter Begleiter zu diesem Pastagericht gewesen.