Tiroler Gröstl Nahaufnahme

Tiroler Gröstl

Inhaltsverzeichnis

Weihnachten ist vorbei. Puh… geschafft. Nach der Zeit der Völlerei, Geschenken, Dekoration und dem ein oder anderen Glühweinchen sehnt sich der Körper nach Ruhe und Erholung. So schön die Feiertage sind, so anstrengend sind sie doch für viele von uns. Braten kann man eigentlich schon nicht mehr sehen und man versucht, die Reste zu verwerten, damit man dann zu den guten Vorsätzen übergehen kann. Also aus alten Semmeln werden Knödel, aus alten Knödel Tiroler Gröstl, da passt dann auch der restliche Braten, die Eier, die schon kurz vorm Ablaufen sind und vielleicht noch etwas von dem Frühstücksspeck dazu. Ach ja und bevor die Zwiebeln austreiben, kommen die auch noch rein. Zeit für ein einfaches Tiroler Gröstl!



Tiroler Gröstl mit Ei und Semmelknödel

Hört sich nicht gut an? Doch, finde ich schon! Denkt doch mal an den Duft von Zwiebeln und Speck in der Pfanne, Augen zu und schon fühlt es sich an wie auf einer Hütte oder Alm. Noch ein paar Reste Braten, Knödel und/oder gekochte Kartoffel in die Pfanne dazugepackt, mit etwas Kümmel verfeinern und schon habt ihr ein köstliches Restlessen. Zugegeben, für die guten Vorsätze ist das nichts, aber damit kann man ja auch morgen starten ;O).

Das Tiroler Gröstl ist das Lieblingsessen von meinem Mann und besonders gut bekommt man das Tiroler Gröstl zum Beispiel in Salzburg und natürlich in Tirol. Ich habe nun schon einige Varianten probiert und mir aus allen die für mich beste Kombi herausgeholt.

4 Personen

Zutaten für das Tiroler Gröstl

  • 4 Knödel vom Vortag
  • 4 Eier
  • 250 g Schweinebraten vom Vortag
  • 1-2 Zwiebeln
  • 125g Bacon/Speck
  • Kümmel
  • Salz
  • Pfeffer
  • Restliche Schweinebratensauce

Zubereitung des Tiroler Gröstls

Als Erstes schneidet den Bacon in Würfel (oder ihr kauft den Bacon schon in Würfel geschnitten),  schält dann die Zwiebeln und hobelt sie am besten in feine Ringe. Den Speck bei mittlerer Hitze solange anbraten, bis das Fett ausgelassen ist und der restliche Speck langsam kross wird. Dann die Zwiebelringe hinzufügen und leicht mitbraten.

Nun können wir die Sauce auf den Herd stellen und langsam erwärmen.

3. In der Zwischenzeit schneidet ihr die Knödel in Scheiben und würfelt den alten Schweinebraten. Fügt jetzt beides in die Pfanne hinzu und bratet es mit, bis die Knödel eine leichte Bräunung erhalten. Fügt den Kümmel hinzu (ich mag gerne ganze Kümmelkörner), salzen, pfeffern. Wichtig: nicht zu lange auf dem Herd lassen, damit das Essen nicht zu trocken wird.

Während die Knödel gemütlich anbraten, können wir eine zweite Pfanne mit etwas Rapsöl erhitzen. Für die Spiegeleier die Eier in die Pfanne geben, salzen, pfeffern, Glasdeckel darauf und bei mittlerer Hitze so lange braten, bis sich eine leichte weiße Schicht auf dem Eigelb bildet – dann ist das EI medium, sprich außen fester und innen tropft das Eigelb schön heraus, wenn man es anschneidet.

Zum Anrichten: ein/zwei Schöpflöffel aus der Knödelpfanne in der Mitte aufschichten und das Ei obendrauf geben. Die Sauce serviere ich immer in einem separaten Schälchen dazu, dann sich jeder aussuchen, wie viel Sauce er möchte.

Variante

  • Wer nicht nur Knödel im Gröstl haben möchte, kann auch vorab (festkochende) Kartoffeln kochen oder die nehmen, die am Vortag bereits von einer anderen Speise übrig geblieben sind. Diese können – ebenfalls in Scheiben geschnitten – mit den Knödeln in die Pfanne gegeben werden.

Tipps

Ich hebe immer etwas Schweinebratensauce auf, wenn ich einen Braten mache und friere diese ein. Dann habe ich immer etwas da, wenn ich Sauce benötige.
Wer Kümmel nicht mag, kann gerne auch mit anderen Gewürzen hantieren. Majoran wäre hier zum Beispiel auch eine schöne Variante.
Weitere Rezepte zum Thema Alpenregion findet ihr in unserem Kochbuchtest zu Schuhbecks Bayerischen Küche.

Getränkebegleitung

Natürlich braucht man zum Tiroler Gröstl ein gutes Bier! Ich bin beispielsweise totaler Fan vom Stieglbier. Ich mag ein Zwickl dazu ganze gerne, aber auch ein Helles, ein Weißbier oder ein leichtes Radler sind tolle Begleiter zu diesem griabign Essen.

Dauer

Vorbereitung: 20 Minuten
Zubereitung: 15 Minuten
Ruhezeit: keine

Andy Kanarenkreuzfahrt
Andy
„Essen ist ein Bedürfnis, genießen eine Kunst.“ François de La Rochefoucauld
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