Curries sind doch einfach was herrliches! Und das Beste ist, nicht nur Indien ist für seine Curries bekannt, sondern es gibt sie auch in Vietnam, Thailand, Pakistan, Karibik und natürlich in noch vielen weiteren Ländern.
Mich freut es sehr, dass der Dorling Kindersley Verlag ein ganzes Kochbuch nur den Curries gewidmet hat und sich nicht auf ein bestimmtes Land spezialisiert hat, sondern weltweit seine Nase in die Kochtöpfe gesteckt hat. Unter dem Titel „Curry“ ist das Buch 2022 in deutscher Sprache erschienen.
Imhaltsverzeichnis
Ich habe mich als erstes Gericht für eine vegetarische Variante entschieden, da mein Mann letztens geäußert hatte, dass er Tofu gar nicht mal so schlecht findet, dachte ich mir: Oh, ok? Na dann machen wir doch mal was mit Tofu.
Das Cari Chay kommt ursprünglich aus Vietnam, ist sehr einfach und schnell zubereitet, ein wenig Schnibbeln muss man, aber wirklich kein großer Aufwand. Es ist relativ mild im Geschmack und keine Zutat dominiert wirklich. Also ein absolut rundes Ergebnis.
Der Begriff Cari ins deutsche übersetzt bedeutet so viel wie Curry/Currysauce und Chay bedeutet vegetarisch. Also eigentlich keine große Überraschung, was die Ausrichtung dieses Curries betrifft.
Tofu ist eigentlich eine Zutat, die in China ihren Ursprung hat, jedoch in der tausendjährigen Herrschaft Chinas über Vietnam auch den Einzug in die vietnamesische Küche gehalten hat.
Tofu spielt heute immer noch eine wichtige Rolle in dieser Küche, da für viele Fleisch einfach zu teuer ist und somit der Tofu eine günstige Alternative bietet.
Im Buch wird noch erwähnt, dass Land durch den Buddhismus generell eine vegetarische Tradition hat und somit das Gericht auch sehr passend ist.
Es waren ein paar Zutaten nicht unbedingt einfach zu bekommen, so habe ich die japanische Aubergine, durch eine „normale“ Aubergine ersetzt und die große gekochte Bambussprosse durch die kleinen aus dem Glas, ich denke aber, dadurch wurde das Gericht nicht stark verändert. Ebenfalls habe ich Thai-Basilikum verwendet.
Zu dem Gemüse-Tofu Curry passt sehr gut Reis, den ich auch dazu serviert habe.
Das Rezept ist für ca. 4 Personen (gute Esser).
Zutaten für das Cari Chay
Zubereitungszeit
Kochzeit: 20 Minuten
Für das Gemüse-Tofu-Curry
- 3 EL Pflanzenöl (Ich habe Kokos genommen)
- 2 große Knoblauchzehen, zerdrückt
- 1 große Schalotte, in dünne Scheiben geschnitten
- 1 – 1 1/2 EL indisches Currypulver
- 1 EL Palmzucker
- 1l Kokosmilch
- Saft von 1 Limette
- 2 EL Fischsauce (nach belieben)
- 2 TL Annatto (nach belieben)
- 2 Stängel Zitronengras, nach entfernen der äußeren Blätter gequetscht
- 2 Kaffir-Limettenblätter, gequetscht
- Salz
- 900g fester Tofu, in 2,5cm große Würfel geschnitten
- 1 große gekochte Bambussprosse, in dünne Scheiben geschnitten
- 2 japanische Auberginen, längs halbiert und in 2,5cm große Stücke geschnitten
- 24 Blätter vom vietnamesischem Koriander oder Thai-Basilikum
Zubereitung des Cari Chay/Gemüse-Tofu-Curries
Das Öl in einem Topf (ich habe einen Wok genommen) bei hoher Temperatur erhitzen.
Knoblauch und Schalotte darin etwas 5 Minuten unter rühren braten, bis sie goldbraun sind.
Currypulver und Palmzucker dazugeben und etwa 1 Minute rühren, bis sie aromatisch duften.
Kokosmilch, Limettensaft, Fischsauce, Annatto-Extrakt, Zitronengras und Limettenblätter hinzufügen.
Die Zutaten zum Kochen bringen.
Auf schwache Hitze herunterschalten und die Sauce mit Salz abschmecken.
Tofu, Bambussprosse und Auberginen dazugeben und zugedeckt etwa 10-15 Minuten (bei mir waren es 25 Minuten) köcheln lassen, bis die Auberginen weich sind.
Das Gericht mit Koriander oder Basilikum garniert servieren.
Anmerkungen von mir
Ein aromatisches Gericht, welches für mich etwas zu mild war. Was aber kein Problem ist, man kann es ja ganz wunderbar nachwürzen. Wir haben noch etwas Sojasauce und Schärfe hinzugegeben, was uns dann sehr gut geschmeckt hat, dadurch das der Tofu an sich ja keinen wirklichen Eigengeschmack hat. Wie gesagt, aber hier kann jeder für sich entscheiden, ob man noch etwas nachwürzen muss.
Eine wirklich große Portion, von dem problemlos 4 Personen satt werden können, dazu gab es bei uns Reis, der die Sauce ganz himmlisch aufgenommen hat.
Wenn Dich interessiert wie mir das Kochbuch insgesamt gefallen hat, dann findest Du den Bericht natürlich ebenfalls bei uns. Ebenfalls habe ich noch ein weiteres Curry ausprobiert, nämlich ein aromatisches Curry mit Hähnchen und Kartoffeln aus Thailand. Sehr, sehr lecker!
