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Wer kennt es nicht: Im Brotkorb liegen noch die alten Frühstückssemmeln vom Wochenendbrunch, ach ja und auch noch die Brezen – leider alles trocken und teilweise steinhart. Also weg damit… STOP!!!! Das ist der Zeitpunkt an dem man sich an dieses Rezept erinnern sollte. Denn jetzt sind die Backwaren genau richtig für Semmelknödel oder eben für Breznknödel oder eben gemischte Knödel. Bei diesem Rezept ist es vom Prinzip her egal, welche alten Backwaren man nimmt – wichtig ist nur, dass sie trocken und optimalerweise hart sind.
Aber was mache ich mit den Knödeln? Ich habe ja nicht zwangsläufig einen Braten zu Hause. Macht nix, denn Knödel kann man auf die unterschiedlichste Weise zubereiten: Als Beilage zum Schweinebraten, als Tiroler Gröstl oder als Saure Knödel mit Essig und Öl – um nur mal drei Varianten zu nennen. Ach ja und bei Kindern (und bei mir ;O)) auch immer ein Renner: Knödel mit Sauce.
Damit die Knödel etwas frischer schmecken, gebe ich gerne etwas Zitronenzeste hinzu. Dafür aber bitte immer Bio-Zitronen verwenden und diese heiß abspülen bevor man sie verwendet. Zitrone im Knödel? Hört sich komisch an? Nein, probiert es aus und Ihr werdet die Knödel nie wieder anders machen.
4 Personen
Zutaten für die Semmel- bzw. Breznknödel
- 5 alte Backwaren (Semmeln, Brezn, Brot)
- 3 EL gehackte Petersilie
- 1 EL Butter
- 1 Zwiebel
- 250ml Milch
- 3 Eier
- 1/2 TL Muskat
- Zitronenzeste von einer Biozitrone
- Salz, Pfeffer
- Semmelbrösel
Zubereitung der Semmel- bzw. Breznknödel
Schwitzt zunächst die Zwiebel und die Petersilie in einer kleinen Pfanne mit Butter an und lasst es danach etwas auskühlen. Währenddessen schneidet ihr die Backwaren klein. Am einfachsten geht das mit einem Hobel. Und wer es etwas einfacher haben möchte – kauft gleich Knödelbrot, das ist schon geschnitten.
Die geschnittenen Backwaren gebt ihr am besten in eine große Schüssel – und ich meine wirklich: große Schüssel. Dann die angeschwitzten Zwiebel und Petersilie auf die Stückchen geben. Die Milch mit den Eiern vermengen und über die Backwaren geben. Etwas durchmengen und ca. 20 Minuten ruhen lassen. Ich mische es immer wieder mal durch. Salz, Pfeffer, Muskat und Zitronenzeste können auch schon beigemischt werden.
Nach der Ruhezeit den Topf mit Salzwasser auf den Herd stellen und erhitzen – nicht kochen lassen! Nun den Teig etwas kneten und in der Hand zu Knödel formen. Ist der Teig zu nass, könnt Ihr etwas Semmelbrösel beimischen bis der Knödel kompakt wirkt.
Die Knödel mit der Schöpfkelle in den Topf setzen und 20 Minuten ziehen lassen. Wenn die Knödel an die Oberfläche treiben, mit der Schöpfkelle herausholen und in eine Schüssel geben – e voila, fertig sind die Knödelchen.
Variante
- Wem die vegetarische Variante das nötige Fleisch fehlt, kann gerne vorab Speck anbraten und mit in den Teig geben.
- Und wofür benötige ich Semmelknödel? Zum Beispiel als Beilage zum Schweinebraten oder als Grundlage für ein Tiroler Gröstl.
Tipps
- Warum sollte ich den Teig mit Semmelbrösel auffüllen wenn er zu nass ist und nicht mit Mehl? Ganz einfach, weil der Knödel sonst zu teigig wird und einfach mehlig schmeckt. Das passiert mit Semmelbrösel nicht.
- Achtet bitte wirklich darauf, dass das Wasser für die Knödel nur heiß ist, aber nicht kocht. Denn sonst kann es passieren, dass Ihr keine Knödel aus dem Topf holt sondern Brei…
- Ihr habt keine alten Backwaren? Dann schaut doch mal bei Eurem Bäcker vorbei. Manche geben sogar einen Rabatt, wenn man erst am Abend einkauft ;O).
- Wer Probleme damit hat, Eier sauber zu trennen (denn ist einmal Eigelb in das Eiweiß gekommen, wird es schwer, das Eiweiß aufzuschlagen), dem kann mit einem ganz einfach Gerät geholfen werden – einem Eitrenner. Dafür benötigt man keine Unsummen ausgeben. Oder Ihr schaut in unsere Kategorie „Good to Know“ – Eier richtig trennen.
Dauer
Vorbereitung: 20 Minuten
Zubereitung: 30 Minuten
Ruhezeit: 20 Minuten sieden