Camembert mit Apfel-Zwiebeltopping und Speckwürfeln von der Zedernplanke

Inhaltsverzeichnis

Käse der langsam, warm über der Zunge zerläuft und im Bauch ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit entfacht. In diesem Fall ein Camembert mit einem fruchtig würzigen Topping. Uhhhh einfach lecker.
Hier mal ein Grillrezept, welches auch im Backofen funktioniert mit kleiner Abwandlung.
Perfekt fürs Wintergrillen. Ein absolutes Wohlfühlgericht.

Wenn es draussen wieder kälter wird, will ich immer ein wohliges und geborgenes Gefühl zu Hause haben. Dementsprechend ist Weihnachten bei uns auch ein Deko-Wahnsinn und das Essen wird schwerer und deftiger. Man igelt sich doch einfach ein wenig mehr zu Hause ein. Aber so sehr wie ich den Sommer auch liebe, umso mehr öffnet sich in der kälteren Jahreszeit mein Kinderherz in dem es schillern und blinken soll und natürlich absolut leckeres Essen geben muss.

Zugegeben Käse ist generell für mich ein absolut geniales Produkt , egal zu welcher Jahreszeit. Aber warmer, zerlaufener Käse zählt bei mir zu den TOP 10 Köstlichkeiten. Das dann auch noch kombiniert mit einem leckeren süsslichem Topping oder einem süß/scharfen Senf, das kitzelt so richtig schön die Geschmacksknospen durch.

Nun gut, jetzt habe ich genug von Käse geschwärmt. Lasst uns lieber mit dem Rezept für den Camembert starten.
Wie gesagt solltet Ihr nicht die Möglichkeit haben, einen Grill zu nutzen, dann lasst die Zedernplanke weg und nutzt den Backofen anstelle.
Dazu mehr unter Tipps in diesem Rezept.

Das Rezept ist für 4 Personen als Vorspeise geeignet.

Zubereitungszeit

Vorbereitungszeit: 1 Stunde
Kochzeit: 30 Minuten
1 Stunde Einweichzeit Zedernplanke

Zutaten

  • 250g Camembert
  • 1 Boscop-Apfel
  • 70g Speckwürfel
  • 2EL getrocknete Cranberries
  • 35g Pinienkerne
  • 3EL Apfelesseig
  • 2EL brauner Zucker
  • 1 kleine rote Zwiebel
  • 1 Prise Zimt
  • 1/2TL Salz
  • 2-3 Stängel frischer Thymian
  • 1 Zedernplanke/Zedernräucherbrett zum Grillen
  • 1 Schuß Whiskey
  • 1 Baguette

Zubereitung

Die Zedernplanke min. 1 Stunde in Wasser einlegen. Die Planke muss komplett mit Wasser bedeckt sein. Am besten das Brett mit einem Glas, o.ä. beschweren. In dieses Wasser einen Schuß Whiskey geben und etwas durchmischen. Der Whiskey, gibt dem Ganzen nochmal eine tolle kleinen extra Geschmacksnote beim Grillen/Räuchern.
Das Brett erst kurz vor der Verwendung aus seinem Wasserbad nehmen.

Nun könnt ihr das Topping vorbereiten.

Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Öl bei mittlerer Hitze leicht anrösten. Sie sollten eine leichte goldgelbe Bräunung erhalten. Vorsicht, es kann auch einmal schnell gehen und dann werden die Pinienkerne rasch zu dunkel.
Im Anschluss die Pinienkerne aus der Pfanne nehmen und auf einem Teller zum Auskühlen geben.

Speckwürfel in der selben Pfanne bei mittlerer Hitze knusprig braten. Sobald diese die gewünschte Konsistenz erreicht haben, auf einen mit Küchenkrepp ausgelegten Teller geben, so dass das überschüssige Fett abtropfen kann.
Fett aus der Pfanne nicht wegschütten.

Speckwürfel und Pinienkerne beiseite stellen, diese werden erst ganz am Schluss wieder benötigt.

Die kleine rote Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Kurz beiseite stellen.

Den Apfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse rausschneiden. Nun den Apfel in dünne Scheiben, ca. 3mm, schneiden oder reiben.

Die Thymianblättchen vom Stängel befreien. Am besten den Stängel zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen und vorsichtig den Stängel durchziehen, hier die Fingernägel benutzen. Nun sollten sich die Blättchen relativ einfach vom Stängel lösen.
Den Thymian beiseite stellen.

Die Pfanne mit dem Speckfett nun bei mittlere Hitze wieder erwärmen, die Zwiebelwürfel hinzugeben und anbraten, bis diese glasig sind, das dauert rund 5 Minuten.
Apfelscheiben hinzufügen und kurz mit anbraten.

Brauner Zucker, Apfelessig, Cranberries, Salz, Zimt und Thymian zum Apfel-Zwiebel-Mix hinzufügen und kurz aufkochen. Nun die Hitze reduzieren und das Ganze etwas einkochen lassen. Es soll sich ein etwas dickflüssigerer Sirup bilden, der den Apfel-Zwiebel-Cranberry-Mix ummantelt.
Wenn dies geschehen ist, könnt ihr die Pfanne von der Hitze nehmen und beiseite stellen.

Nun den Grill auf 180° Grad erhitzen. Der Camembert muss indirekt mit der Zedernplanke gegrillt werden. Ansonsten würde das Holz Feuer fangen.

Sobald die Temperatur im Grill erreicht ist, den Camembert auf das eingelegte Zedernholzbrett legen, auf dem Grillrost platzieren und den Deckel schließen. Den Camembert nun 10-12 Minuten auf dem Grill erhitzen.

Nach Ablauf der Zeit den Deckel öffnen und den Apfel-Zwiebel-Cranberry-Mix auf dem Camembert platzieren. Deckel wieder zu und den Camembert weitere 5 Minuten grillen.

Zwischenzeitlich das Baguette in Stücke schneiden.

Nun den Camembert mit dem Topping aus dem Grill holen und nochmal 4-5 Minuten ruhen lassen, da ansonsten der Käse komplett auslaufen würde. In dieser Zeit streut ihr die Pinienkerne und die Speckwürfel über den Käse bzw. das Topping.

Den Käse inkl. der Planke auf einem großen Teller platzieren, den Camembert anschneiden und mit Baguette genießen.
Vergesst nicht auch immer etwas vom Topping dazu zunehmen.

Anmerkungen von mir

Solltet Ihr nicht die Möglichkeit haben, den Grill zu verwenden, einfach den Schritt mit der Planke auslassen und den Camembert direkt im Backofen mit der Grillfunktion bei 180° erwärmen. Die restlichen Schritte bleiben bestehen. Dadurch verliert der Camembert zwar sein zusätzliches Raucharoma, aber ist immer noch super lecker.
Ihr mögt geschmolzenen Käse auch so gerne? Dann versucht doch mal Mozzarella Bocconcini oder Penne ai 4 formaggi, eine Käsenoffenbarung!

Getränkevorschlag

Dazu gefällt uns sehr gut ein etwas „leichterer“ Rotwein wie ein Pinot Noir. Hier trinken wir gerne wieder eine Wein aus einem meiner Lieblingsweingüter aus der Wachau – Österreich. Pinot Noir Furth bei Göttweig vom Weingut Edlinger. Alternativ und sehr spannend zu dem Gericht, passt auch ein halbtrockener grüner Veltliner. Hier könnte ich Euch das Weingut Ecker, ebenfalls aus Österreich ans Herz legen. Der grüne Veltliner Ried Mordthal vom Weingut Ecker mit seinem ausgewogenem und harmonischen Aroma wäre er auch ein perfekter Begleiter.

Nadine
Nadine
„Widme Dich der Liebe und dem Kochen mit ganzem Herzen“ Dalai Lama
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